Viele gute Leistungen unserer Crossläufer bei den Wiener Meisterschaften und in Tilburg

Lorenz Baumgartner - heuer in Österreich ungeschlagen in seiner Altersklasse im Triathlon, zeigt auch im Crosslauf sein Talent
Lorenz Baumgartner - heuer in Österreich ungeschlagen in seiner Altersklasse im Triathlon, zeigt auch im Crosslauf sein Talent

Am Sonntag wurden am Wiener Cricketplatz (LAZ-Wien) die Wiener Meisterschaften im Crosslauf ausgetragen. Die Starterfelder waren erfreulich groß und das Leistungsniveau war wieder einmal deutlich höher als bei allen Volksläufen auf der Straße.

 

Bei dem gut organisierten Bewerb traten auch viele Läufer des team2012.at und unserer Trainingsgruppe an und konnten mit guten Leistungen überzeugen.

 

Gleich bei den jüngsten Burschen (U 14) lief Lorenz Baumgartner als Schnellster seines Jahrganges (2006) auf den insgesamt 7. Rang. Direkt vor ihm kam Adam Bossowski (Jg. 2004) ins Ziel, der überhaupt seinen ersten Crosslauf bestritt.

 

Elisabeth Pöltner-Holkovic, Lemi Wutz, Tanja Bauer und Tanja Stroschneider
Elisabeth Pöltner-Holkovic, Lemi Wutz, Tanja Bauer und Tanja Stroschneider

Gleich 4 Läuferinnen vom team2012.at waren im Rennen der Damen über 3950m am Start.

 

Triathletin Tanja Stroschneider fackelte nicht lange herum, sondern startete sehr offensiv und führte im ersten Drittel sogar das Damenfeld an. Am Ende wurde es zwar ziemlich hart (sie braucht das ;- ), aber mit geringem Zeitrückstand auf die Siegerin (Vera Maier/DSG) kam sie als Gesamt-4. und nur 3 Sekunden hinter der Bronzemedaille als unsere schnellste Läuferin an diesem Tag ins Ziel.

 

Im spannenden Zielsprint kam ihr Vereinskollegin Elisabeth Pöltner-Holkovic - die natürlich wieder klar ihre Altersklasse gewinnen konnte - noch ganz nahe und ein paar Sekunden dahinter lief auch Lemi Wutz ins Ziel, womit unsere schnellen Damen die Ränge 4, 5 und 6 belegten. Berglauf-Spezialistin Tanja Bauer komplettierte unser Team mit Rang 12. Das ergab die Silbermedaille in der Teamwertung.

Mario Mostböck - heute unser schnellster Mann über die Kurzstrecke der Männer
Mario Mostböck - heute unser schnellster Mann über die Kurzstrecke der Männer

Auf der Kurzstrecke der Männer (3050m) konnte unser Masseur und Marathonspezialist Mario Mostböck mit Rang 10 die beste Platzierung für das team2012.at erreichen, direkt vor Gerald Holkovic. Beide konnten auch ihre Altersklassen (M 40, bzw. M 50) gewinnen.

 

Ebenfalls direkt hintereinander auf den Rängen 14 und 15 kamen unser russischer Triathlet Igor Luchko und Jakub Bossowski (Sieger der M 45) ins Ziel.

Sein allererstes Rennen für das team2012.at bestreitete Gregor Burgstaller, der mit Rang 19 durchaus zufrieden sein darf!


Diese Platzierungen ergaben die Bronzemedaille in der Teamwertung.

Martin "Hamza" Mistelbauer springt fast über das Happel-Stadion...
Martin "Hamza" Mistelbauer springt fast über das Happel-Stadion...

Abschließender Höhepunkt der Meisterschaften war wieder die Langstrecke der Männer. Hinter dem Favoriten Luca Sinn (UAB), der auch für die Cross-EM in der U 23 Klasse qualifiziert ist, konnte Martin "Hamza" Mistelbauer einmal mehr überzeugen. Souverän lief unser Marathonmann (PB 2:25) zur Silbermedaille in der Einzelwertung und zeigte, dass er nach seiner langen Verletzungspause wieder fast dort ist, wo er hingehört.

 

Und auch auf der Langstrecke hatten wir ein komplettes Team im Einsatz. Johann Neumüller lief in der Einzelwertung auf Rang 6, gleich dahinter Philip Hantschk auf Rang 7. Mit nur einem Punkt Rückstand auf die Sieger bedeutete das auch Rang 2 in der Teamwertung.

 

Wirklich erfreulich, dass so eine große Zahl von team2012.at-Läufern am Start war, dass alle Athleten kämpften und einander anfeuerten!

 

ERGEBNISSE der Wiener Landesmeisterschaften im Crosslauf 2017

Andreas Vojta (Nr. 152) in Tilburg kurz nach dem Start (Foto: Veranstalter)
Andreas Vojta (Nr. 152) in Tilburg kurz nach dem Start (Foto: Veranstalter)

Aber an diesem Sonntag waren unsere Läufer nicht nur in Wien im Einsatz (ein Marathon-Bericht folgt noch!).


Andreas Vojta, der mit seinen Leistungen auf der Bahn in diesem Jahr (5000m in 13:38) bereits für die Cross-EM am 10.12. in Samorin (SVK) qualifiziert war, stellte sich nicht nur letzte Woche der internationalen Konkurrenz in Salzburg, sondern er reiste auch nach Tilburg (NED), wo der traditionelle "Warandeloop" stattfand. Dieser Crosslauf hat sich die letzten Jahren zum bestbesetzten Crosslauf in Mitteleuropa entwickelt und besondere Bedeutung kam dem Rennen in diesem Jahr zu, weil genau auf dieser (neuen) Strecke im kommenden Jahr die Crosslauf-Europameisterschaften ausgetragen werden. Nicht nur das attraktive Preisgeld, sondern die hervorragende Organisation und das Bemühen um die Sportler lockten auch an diesem Sonntag fast die gesamte Crosslauf-Elite aus Europa an. Viele EM-Teilnehmer nützten das Rennen für einen letzten Formtest und eine Generalprobe.

 

Gleich nach dem Start konnte sich eine 3-köpfige Gruppe mit Richard Ringer, dem deutschen Sieger von Salzburg, nach vorne absetzen. An der Spitze der Verfolgergruppe lief eine Zeitlang Andreas Vojta. Die tiefen Bodenverhältnisse - zum Teil knöcheltiefer Matsch - waren für den nicht gerade zartesten Läufer im Feld nicht unbedingt ein Vorteil. In der zweiten Hälfte des Rennens über ca. 10,3km musste Andreas einige Konkurrenten ziehen lassen, am Ende entsprach der 14. Rang in diesem Feld ungefähr den Erwartungen. Crosslaufspezialist wird Andreas wohl nicht mehr werden, aber dass sich der 1500m/5000m-Bahnspezialist auch dieser Konkurrenz stellt und mit den besten Läufern Europas mithalten kann, muss hoch angerechnet werden. Wie schon in Salzburg kam Valentin Pfeil knapp (8 Sekunden) hinter Andreas ins Ziel, Lemawork Ketema als drittbester Österreicher folgte 40 Sekunden hinter Andreas auf Rang 34 in dem dichten Feld.

 

ERGEBNISSE von Tilburg ("Crossgala Mannen" auswählen)


Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zur EM. Jetzt können nur noch ein paar kleine Reize gesetzt werden, die etwas zum Feinschliff der Form beitragen können.


Zuschauer sind in Samorin herzlich willkommen. Etwas mehr als eine (Auto-) Stunde von Wien am Rand von Bratislava, näher werden die Europameisterschaften wohl nie kommen. Der ÖLV wird mit einem kompletten Team (auch in allen Nachwuchsklassen) vertreten sein, auch wenn die Trainer der besten Läufer wieder einmal nicht akkreditiert werden.

Der Eintritt in die "X-bionic Sports Arena" (das phänomenale Olympia-Trainingscenter der Slowakei) wird wohl frei sein, eine gute Gelegenheit die besten Läufer Europas aus der Nähe zu sehen. 


Alle Infos zur Crosslauf EM auf der Veranstalter-Website