ein mehr als erfolgreiches Wochenende für Triathletin Tanja Stroschneider und Nachwuchs-Mittelstreckler Max Pfeifer

Bei der Siegerehrung mussten die Athleten sich die Medaillen maskiert selbst umhängen, aber wichtiger sind ohnehin die sportlichen Leistungen!
Bei der Siegerehrung mussten die Athleten sich die Medaillen maskiert selbst umhängen, aber wichtiger sind ohnehin die sportlichen Leistungen!

Für unsere Triathletin Tanja Stroschneider führte die Corona-Krise nach der Bandscheiben OP im letzten August zu einer Zwangsverlängerung der Wettkampfpause. Jetzt war es aber endlich wieder soweit. Gleich der erste Wettkampf war unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus dem Höhentrainingslager in St. Moritz die Triathlon-Staatsmeisterschaft über die Sprintdistanz (750m/19km/5km) in Wallsee/Amstetten.

 

Mangels anderer Wettkämpfe im In- und Ausland waren diese Meisterschaften deutlich besser besetzt als in den vergangenen Jahren, auch mit internationaler Beteiligung und aus Österreich waren bei den Damen mit Lisa Perterer und Julia Hauser gleich zwei Olympiastarterinnen mit dabei.

 

Corona-bedingt gab es allerdings auch bei diesem Rennen zumindest für die Teilnehmer (für die Zuschauer weniger...) Einschränkungen, v.a. wurde der Bewerb mit Einzelstart mit 10 Sekunden Abstand zwischen den Teilnehmern durchgeführt. Das machte das Rennen etwas unübersichtlich, aber zugleich auch spannend bis zuletzt.

 

Tanja startete mit einer guten Schwimmleistung im Donau-Altarm bei Wallsee (sie war sogar erstmals etwas schneller als Lisa Perterer), bevor es auf die schöne Radstrecke durchs Mostviertel ging. Gerade am Rad war die Leistung mangels objektiver Leistungserfassung (abgesehen von Wattleistungen) eine unbekannte Größe. Das Gefühl und die Vergleichsleistungen im Training täuschten aber nicht und Tanja fuhr eine hervorragende Radzeit (Schnitt über 37 km/h mit zwei ordentlichen Anstiegen), wobei sie u.a. schneller als Julia Hauser und die Duathlon-Welt-/Europameisterin Sandrina Illes war. 

 

Tanja kam am 3. Gesamtrang hinter einer ganz starken Theresa Feuersinger und Lisa Perterer in die zweite Wechselzone. Nicht überraschend wurde sie beim Laufen zwar von Julia Hauser überholt, aber Tanja konnte den 4. Gesamtrang recht deutlich vor der Staatsmeisterin der letzten beiden Jahre (Magdalena Früh) absichern. Ihre Altersklasse (seit heuer W-30) konnte Tanja sogar gewinnen.

 

Für Tanja war es wohl das beste Rennen ihrer bisherigen Karriere, womit sie auch all ihre Trainingsleistungen der letzten Monate bestätigen konnte.

 

Das Rennen war auch gleichzeitig das Qualifikationsrennen für die Triathlon-Europameisterschaft am 28.8. in Tartu (EST). Vorbehaltlich einer Nominierung durch den ÖTRV (Entscheidung vermutlich am 27.7.) wird Tanja damit das erste Mal bei einer Europameisterschaft der allgemeinen Klasse starten - sofern diese dann auch tatsächlich stattfinden kann (Corona?).

 

Tanja hat für diesen Weg sehr viel aufgewendet, ihr gesamtes Umfeld neu aufgestellt und der bisherige Erfolg kann auch als erfolgreiches erstes Ergebnis ihres gesamten Teams gewertet werden, das nun umso mehr motiviert den weiteren Herausforderungen entgegenblickt!

 

Da wir vorgestern realisiert haben, dass für einen Start über 5000m bei den LA-Staatsmeisterschaften am 15.8. in der Südstadt das Unterbieten des Limits (20:00) notwendig ist und Tanja im letzten Jahr keinen 5000er gelaufen ist, ist Tanja heute am Vormittag dann noch statt des Auslaufens beim WLV-Meeting über diese Distanz gestartet. 19:59 wären das Ziel gewesen, Tanja fühlte sich aber gar nicht so schlecht und lief trotz der Hitze mit 18:23,66 sogar eine neue Bahn-Bestzeit über diese Distanz (und erreichte Rang 1 der Damenwertung). Das notwendige Limit ist somit auch erbracht.

Beim heutigen WLV-Sommermeeting am LAZ-Wien startete Max Pfeifer (Jg. 2000) über die 1000m. Nach seinen Bestleistungen über 3000m und 1500m in den letzten Wochen konnte der ehrgeizige von Mario Mostböck trainierte Athlet auch über diese Distanz mit 2:41 eine neue persönliche Bestleistung aufstellen und dabei das Rennen auch überlegen gewinnen!

 

Sein Bericht nach dem Rennen: "Ein guter offizieller 1000er, nach einer harten aber perfekten Trainingswoche, steckte mir der Freitag noch in den Beinen,

 

ganz alleine vorne weg Tempo machen hat es auch nicht einfacher gemacht, aber auch solche "ehrlichen" Rennen sind sehr wichtig. PB ist 

es sowieso und langsam gewöhnt sich der Körper daran innerhalb von 2-3 Tagen mehrere schnelle Einheiten oder Rennen wegzustecken."