Andreas Vojta bei der Universiade in Taiwan im 5000m Finale!

Für Andreas Vojta stellt die Teilnahme an der Universiade (Studenten-Weltmeisterschaft) im Jahr 2017 den Saisonhöhepunkt dar. Diese Meisterschaft hat er in sehr guter Erinnerung, hat er doch im Jahr 2013 in Kazan (RUS) über 800m die Bronzemedaille gewonnen.

 

Heute startete er in Taipeh (TPE) über 5000m. Mit seiner Saisonbestleistung von 13:38 gehörte er zwar zu den Finalkandidaten, aber es gab auch Läufer mit zum Teil deutlich besseren Bestleistungen auf der Startliste. Es gab 2 Vorläufe, wobei die jeweils Top-5 Platzierten und die weiteren 5 Zeitschnellsten aus beiden Läufen ins Finale aufsteigen sollten.

 

Andi wurde in den 2. Zeitlauf gelost, weshalb er die gelaufenen Zeiten des eher taktisch orientierten 1. Zeitlaufes berücksichtigen konnte. In der kurzen Pause zwischen den Vorläufen verständigten sich einige (v.a. europäische) Läufer auf notwendige Rundenzeiten von ca. 70", womit im Idealfall gleich 10 Läufer des 2. Laufes ins Finale kommen würden.


Und es funktionierte tatsächlich! (Andi: "Es war wirklich gutes Teamwork.") Mehrere Läufer im Feld, zu denen auch er gehörte, sorgten für das passende Tempo, der 2. Zeitlauf wurde damit deutlich schneller als der erste. Einige Läufer konnten dem Tempo irgendwann nicht mehr folgen, die Spitzengruppe wurde kleiner. Andi versuchte immer den Überblick zu bewahren und erkannte ca. 1km vor dem Ziel, dass die Führungsgruppe nur mehr aus 9 Läufern bestand. Jetzt ging es nur mehr darum, dass weiter "Zug" im Feld blieb und von hinten niemand mehr aufschließen konnte. Bis zur Zielkurve blickte Andi mehrmals zurück und zählte durch. Passt!

 

Die Bedingungen mit Temperaturen auch zu später Stunde jenseits der 30 Grad mit extremer Luftfeuchtigkeit waren nicht einfach und gingen wirklich an die Substanz. "Es war eine Katastrophe, bin ja eigentlich eher ein Wenig-Schwitzer, aber ich war komplett nass. Das Tempo war grundsätzlich natürlich fast gemütlich von den Beinen her, aber kreislaufmäßig und atmungsmäßig pumpt man trotzdem schon sehr ordentlich."


Mit dosiertem Krafteinsatz - es war größtmögliche Schonung für das Finale übermorgen angesagt - lief Andi souverän ins 5000m-Finale!


ERGEBNIS des Vorlaufes