Sport verbindet - Österreichische Leichtathletik zeigt viel Internationalität

"Afrika für Austria" - im aktuellen Sportmagazin
"Afrika für Austria" - im aktuellen Sportmagazin

Bei der derzeitigen Hallen-WM in Portland (USA) startete (recht gut!) eine Deutsche, die vor kurzem eingebürgert wurde, für Österreich, betreut vom österreichischen Nationaltrainer, der dort v.a. eine Weißrussin betreut, die auch "Projekttrainerin" in Österreich ist (und im Gegensatz zu den meisten ÖLV-Nationaltrainern sogar so etwas wie eine Übungsleiterausbildung aus ihrer Heimat hat), während die andere österreichische Hürdenläuferin von einem US-Amerikaner betreut wird und meist in den Niederlanden, Südafrika oder den USA trainiert.


Bei den Langstreckenläufern gibt es neben einem Läufer aus Oberösterreich, der gerade in Italien trainiert, zwei eingebürgerte afrikanische Läufer, wobei einer aus Äthiopien kommt, in Wien lebt, gerade in Kenia ein Höhentrainingslager macht, von einem 80-jährigen Belgier trainiert wird, den er in Kenia kennengelernt hat, der mit dem Betreuer/Manager aus Leobendorf zusammenarbeitet, der gerade in Äthiopien weilt und dort u.a. eine Deutsche bei einem Laufseminar betreut.


Der andere Afrikaner kommt genau von dort (Iten), wo gerade der andere trainiert, hat eine Kärntnerin geheiratet, lebt aber jetzt fast ausschließlich in Kenia, "weil es dort mehr Trainingspartner, Trainer und besseres Essen" als in Österreich gibt.


Dann gibt es noch den gebürtigen und dort lebenden Australier mit österreichischer Staatsbürgerschaft, der derzeit die österreichische Freiluft-Jahresbestenliste über 1500m, 3000m und 5000m anführt und dessen Vereinskollege nächste Woche gemeinsam mit einem Ungarn nach Flagstaff (USA) ins Trainingslager fliegt, wo v.a. mit Läufern aus Deutschland trainiert wird, und der sonst in Wien in einer Trainingsgruppe trainiert, wo u.a. ein Slowene, ein gebürtiger Schwede und manchmal ein Kenianer, ein Belgier und zwei Deutsche dabei sind.


Keiner von denen wird aber von einem österreichischen Manager betreut, der in Dubai lebt, mit einer gebürtigen Bulgarin verheiratet ist und mit einem rumänischen Trainer zusammenarbeitet, der u.a. den schnellsten türkischen Läufer betreut, der aus Kenia stammt und meistens mit den Kenianern in Iten trainiert.


Aber dafür sind auch die zwei einzigen verbliebenen Journalisten, die sich für die österreichische Leichtathletik engagieren und sich auskennen, ein Deutscher und ein Niederländer.
Alles klar?