Rang 10 für Andreas Vojta bei der Hallen EM über 3000m!

Andreas Vojta im Finale der Hallen EM in Belgrad über 3000m
Andreas Vojta im Finale der Hallen EM in Belgrad über 3000m

Der erste Finaleinzug von Andreas Vojta bei der 4. Teilnahme an einer Hallen-EM und eine Leistung ganz knapp an seiner Bestleistung war schon mehr als erfreulich nach den beiden letzten schwierigen Saisonen. Die Bestleistung über 3000m (7:55,83) beim Rennen in Sabadell zeigte, dass Andreas Vojta stark wie nie zuvor läuft, manche haben ihn wohl schon zu früh abgeschrieben.

 

Heute im Finale holte er noch alles heraus, was möglich war. Er war optimal eingestellt, versuchte sich von Beginn an in eine gute Position zu bringen. Im Rennen selbst wurde lange Zeit taktiert, die Spitze passierte die 1000m in 2:50,68, die 2000m in 5:34,25, wobei Andreas bis dahin eigentlich immer im mehr oder weniger geschlossen Pulk war.


Als das Rennen auf den letzten 1000m aber richtig schnell wurde - der spätere Sieger lief die letzten 1000m in ca. 2:25 (!) -, wurden die Beine von Andi auch etwas schwer, bzw. konnte er der Tempoverschärfung an der Spitze nicht mehr folgen. Aber auch sein letzter Kilometer war mit ca. 2:33 ordentlich schnell. Von der Bestleistung her wäre er Nr. 11 in diesem Feld gewesen, letztlich kam er als 10. ins Ziel, wieder ganz knapp hinter dem Titelverteidiger Ali Kaya (PB 7:38), der schon im Vorlauf ganz knapp vor ihm war. Der Italiener Razine (6.) wurde nach dem Rennen zuerst disqualifiziert, später nach erfolgreichem Gegenprotest aber wieder in die Ergebnisliste aufgenommen.

 

Bei seriöser Arbeit gibt es im Sport eben keine Wunder, aber Andreas hat einmal mehr bewiesen, dass man mit der Kombination von Talent und harter, konsequenter Arbeit an die Eurospitze kommen kann! Mit dem 10. Rang gehörte er bei dieser Hallen-EM neben den erfolgreichen Mehrkämpfern Dadic, Distelberger und Preiner zu den bestplatzierten ÖLV-Athleten, wobei er als einziger ÖLV-Vertreter ohne entsprechende Betreuung vor Ort auskommen musste.

 

Ergebnisse

Foto: Olaf Brockmann (fb)
Foto: Olaf Brockmann (fb)