Auch ein Andreas Vojta ist nicht ganz unverwundbar...

Andreas Vojta in Ostrava (Foto: ÖLV/Durand)
Andreas Vojta in Ostrava (Foto: ÖLV/Durand)

Andreas Vojta ist wahrscheinlich einer der ganz wenigen Sportler, der zu Olympischen Spielen gekommen ist, ohne jemals in seiner sportlichen Karriere wirklich verletzt oder krank gewesen zu sein. Das Vermeiden von Verletzungen ist bei uns immer ein wichtiger Aspekt im Training. Wunder gibt's aber trotzdem keine.


Vor mehreren Jahren "erwischte" es ihn beim Züricher Letzigrund-Meeting und gestern beim "Golden Spike Meeting" (inkl. Usain Bolt, Mo Farah, ...) in Ostrava beim 1000m-Rennen mit absoluter Weltklassebesetzung - inkl. 800m Weltrekordler/Olympiasieger David Rudisha.


Nach ca. einem Drittel der Distanz über die für ihn derzeit etwas kurze (und schnelle) Distanz des 1000m-Rennens, wo er vor drei Jahren den Österreichischen Rekord (2:18,06) aufgestellt hatte, spürte Andreas einen Stich an der Oberschenkel-Rückseite. Er lief dann mit etwas angezogener Handbremse weiter, damit konnte er natürlich in dem Klassefeld nicht mithalten. Er kam als 10. und mit 2:26,48 ins Ziel, danach wurden die Schmerzen leider heftiger. Es scheint aber keine gröbere Verletzung zu sein, wohl ein kleiner Muskelfasereinriss.

 

Schade, dass er seine derzeit gute Form bei diesem Rennen nicht ausspielen konnte, aber selbst mit dieser Zeit liegt er in der ÖLV-Jahresbestenliste mehr als drei Sekunden vor dem derzeit Zweiten.

 

David Rudisha wurde in diesem Rennen, das vom Kenianer Nicholas Kipkoech in 2:18,51 gewonnen wurde (also langsamer als Andis Bestzeit), nur Vierter.


Genauere Untersuchungen in Wien werden zeigen, ob eine echte Trainingspause notwendig ist oder lockeres Training weiter durchgeführt werden kann, ohne den Heilungsprozess zu verzögern.