Vojta steigert sich auf 13:40,79 über 5000m, Reißelhuber holt U 16 LM-Titel

Markus Reißelhuber bei der Siegerehrung der U 16 Landesmeisterschaften in St. Pölten (Foto: Maria Reißelhuber)
Markus Reißelhuber bei der Siegerehrung der U 16 Landesmeisterschaften in St. Pölten (Foto: Maria Reißelhuber)

Beim gestrigen IFAM-Meeting in Oordegem (BEL) konnte Andreas Vojta seine vor 2 Wochen in Stanford aufgestellte Jahresbestleistung über 5000m um rund 4 Sekunden auf 13:40,79 steigern (= ca. 2:44/km) steigern. Das ist sehr gut, jedoch erhoffte Andreas eine noch bessere Zeit im Bereich 13:30/13:35 - das Läufer-Leben ist aber kein Wunschprogramm.


Er selbst berichtet: "Bis 3km ist es relativ schön gerollt, diese Marke passierte ich in ca. 8:10. Die letzten 1500m hat sich das Feld (Anm: 28 Läufer) etwas zerstreut und es ist gscheit zach geworden... Die 13:40 waren heute das Maximum."

 

Andreas blieb damit ca. 2 Sekunden über seiner persönlichen Bestleistung und rund 4 Sekunden über dem Wiener Rekord, den sein Vereinskollege beim team2012.at, Brenton Rowe, hält. So eng geht es in diesem Leistungsbereich zu. Er belegte damit im Rennen Rang 16, die Siegerzeit war mit 13:26 auch nicht um Welten besser, es zählt also tatsächlich jede Sekunde.
Ergebnisse

 

Ein überaus erfreuliche Meldung erreicht uns aus St. Pölten, wo an diesem Wochenende die Wiener Landesmeisterschaften der U 16 gemeinsam mit dem NÖLV ausgetragen wurden.

 

Unsere große Nachwuchshoffnung Markus Reißelhuber (Jg 2005) holte sich über 1000m in der hervorragenden Zeit von 2:46,27 den Wiener Landesmeistertitel in der U 16. Über 3000m war er gestern nicht am Start, denn da bestritt er mit seinem Verein (Harmannsdorf) ein Fußball-Meisterschaftsspiel... Markus holte den Wiener Meistertitel mit rund 6 Sekunden Vorsprung und er war auch deutlich schneller als der schnellste Niederösterreicher seines Jahrganges (Markus ist auch nächstes Jahr noch in der U 16 startberechtigt)

Ergebnisse

 

Bereits am letzten Sonntag startete Philipp Meixner beim Kopenhagen-Marathon. Dieser Wettkampf sollte zur Hitzeschlacht werden. Philipp berichtet selbst: 

"War ein wirklich tolles Erlebnis in Kopenhagen. Fühlte mich am Start so stark wie noch nie. Das wollte ich gleich nutzen und hab nach km 1 bereits meine Gruppe gefunden. Leider kam gleich danach die Sonne heraus und es wurde immer wärmer und wärmer. War bis km 28 in der Gruppe (HM in 1:23:16) Danach wurde ich bewusst etwas langsamer da die Sonne richtig runter brannte und ich noch einen großen Puffer hatte auf unter 2:50. Das funktionierte die nächsten 4 km ganz gut. Danach war es nur mehr ein Kampf. Neben der Müdigkeit der Beine bekam ich ab km 33 leichtes Kopfweh (alle 4 km eine Verpflegungsstation). Ab km 35 wusste ich das heute das Wetter gewonnen hat. Bin dann immer lockerer ins Ziel gejoggt. Konnte die unglaubliche Stimmung entlang der Strecke sogar etwas genießen. Nach 2:58:46 war ich dann mit Sonnenbrand und leichtem Sonnenstich im Ziel. "

 

Nicht viel anders wars am gleichen Tag bei Franz Schuster beim Marathon in Cleveland (USA): 

"Wettervorhersage heute morgen war 21 Grad beim Start 27 Grad beim gelplanten Finish (im Schatten natürlich) des Cleveland Marathons! Es war dann sogar noch heißer, im Ziel 29 Grad und Schatten gab's sehr wenig die letzten 15 km.

 

Nachdem ich schon recht zurückhaltend die erste Hälfte in 1:34 gelaufen war (die ersten 10 bin ich noch den 3:00 Pacemakern an den Fersen gehangen und war auf Platz 70 insgesamt) hab ich dann die Hitzeschlacht schon richtig eingeschätzt und meiner Frau kurz vor der Hälfte gesagt, dass ich wahrscheinlich in 3:20 finishen werden, was bedeutete ich sollte die zweite Hälfte ca. im 5er Schnitt laufen. Das war das Ziel in gefühlten 30+ Grad und das hab ich auch ziemlich gut einhalten können. Was sich dabei gut angefühlt hat, war, dass ich die zweite Hälfte praktisch nur überholt hab. Etwas Furcht einflößend waren die Bilder von Läufern vor mir, die plötzlich zu taumeln angefangen haben und buchstäblich Helfern in die Arme gefallen sind (hab das 3 mal mit angesehen).

 

Wie schon gesagt, Plan in der zweiten Hälfte ging genau auf, womit ich in 3:19 und auf Platz 73 (bei der Hälfte noch 105) finishen konnte. Ziemlich zufrieden, wenn man die Wetterbedingungen berücksichtigt. Da es noch schlimmer war als der Wien Marathon letztes Jahr bin ich insofern zufrieden, als ich diesmal ohne schmerzhafte Krämpfe dank Salztabletten ins Ziel gekommen bin. 20 Grad zu heiß bedeutete für mich 20 Minuten langsamer als geplant, aber so ist Marathon! Vor zwei Tagen noch optimales Wetter und am Dienstag auch wieder :-("