Super-Rennen von Andreas Vojta zu Silvester in Peuerbach, aber auch andere erfreuliche Leistungen!

Andreas Vojta (rechts) in der internationalen Spitzengruppe in Peuerbach (Foto: bildermacherei/Veranstalter)
Andreas Vojta (rechts) in der internationalen Spitzengruppe in Peuerbach (Foto: bildermacherei/Veranstalter)

Der Silvesterlauf in Peuerbach (OÖ) mit eigenen Elite-Rennen für die "Asse" (Einladungsrennen für Spitzenläufer) gehört traditionell zu den stärksten Silvesterläufen in ganz Europa. Zahlreiche Straßenlauf-Weltrekordler und Olympia-Medaillengewinner konnten sich dort schon in den Spitzenrängen platzieren, für die Österreicher hängen die Trauben naturgemäß sehr hoch.


Andreas Vojta war einmal mehr mit dabei und wollte am letzten Tag des Jahres noch einmal aufzeigen. Mit dem "Österreicher-Paket" aus dem Mittelstreckler und den beiden Langstrecklern Valentin Pfeil und Christian Steinhammer (alle 3 zuletzt bei der Cross EM die stärksten Österreicher) ging es auch darum, in der Nationenwertung vor Deutschland zu landen.


Erfreulicherweise konnten diese 3 Österreicher 5 der 8 Runden (insgesamt 6800m) mit der absoluten Spitze mitlaufen, und erst in der letzten Runde konnten sich die Favoriten etwas absetzen. Andreas Vojta belegte am Ende in 19:37 (2:53/km) Rang 6, wurde bester Österreicher und blieb nur 17 Sekunden hinter dem kenianischen Sieger Victor-Kimutai. So knapp hinter der Spitze und so gut platziert war Andreas noch nie in Peuerbach! Und in der Nationenwertung (gewertet wurde jeweils die schnellste Zeit eines Mannes und jene der schnellsten Frau (= Andrea Mayr) lag man auch vor Deutschland... ;-)
ERGEBNISSE

Beim Wiener Silvesterlauf (der zwar als nicht ÖLV-genehmigter Lauf keine "echte" Laufveranstaltung ist, aber viele Teilnehmer auf die Ringstraße lockt) liefen in kurzem Abstand hintereinander Elisabeth Pöltner-Holkovic (20:25 für die 5325m, Rang 2 in der W 40), Gerald Holkovic (20:30, Rang 5 in der M 50) und Neo-team2012.at-Mitglied Lemuela Wutz (20:30, Rang 2 in der W 20) ins Ziel und durften sich über ihre Leistungen freuen!
ERGEBNISSE

Weitere Ergebnisse folgen!

team2012.at-Läufer bei der Cross-EM und beim Klosterneuburger Adventlauf

Vor dem Start zum Rennen der Männer bei der Cross EM (sreenshot)
Vor dem Start zum Rennen der Männer bei der Cross EM (sreenshot)

Heute fand in Chia (Sardinien/ITA) auf einer trockenen schnellen Strecke mit einigen künstlichen Hindernissen die Crosslauf-Europameisterschaft statt.

 

Mit Andreas Vojta bei den Männern (das 9. Mal dabei!) und Timon Theuer im Rennen der U 23 waren gleich zwei Läufer des team2012.at mit dabei.

 

Für Timon Theuer, der sich mit einem grandiosen Rennen in Darmstadt für die Cross-EM qualifiziert hatte, war es überhaupt der erste Start im Nationaltrikot. Leider hatte er sich bei den Wiener Meisterschaften vor zwei Wochen, wo er sich den Titel über die Kurzstrecke geholt hatte, etwas am Rücken verletzt, umfangreiche Therapien waren notwendig. Deshalb war das Training in den letzten beiden Wochen eher vorsichtig.

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trailrunning-Seminar am Traunsee!

Der Traunsee-Bergmarathon hat sich die letzten Jahre zu einem der beliebtesten trailruns in Österreich entwickelt. Die Herausforderung auf der in jeder Hinsicht anspruchsvollen Strecke ist gewaltig, aber bei guter Vorbereitung für alle ambitionierten Läufer zu schaffen.

 

Die Eigendefinition "Europas schönster Erlebnislauf" scheint durchaus gerechtfertigt. Die nächste Ausgabe findet vom 30.6.-1.7.2017 statt. Trotz der hohen Ansprüche ist die Veranstaltung immer rasch ausgebucht.

 

Nun gibt es vom 29.4.-1.5.2017 in der Region in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter des Bergmarathons ein maßgeschneidertes trailrunning-Seminar, wo mit einem ausgewogenen Mix aus Praxis (auch auf der Originalstrecke!) und Theorie eine zielgerichtete Vorbereitung ermöglicht wird. Sicherlich kommt bei diesem Seminar auch der Spaß in der Gruppe Gleichgesinnter nicht zu kurz!


Das Seminar wird durchgeführt vom lokalen Spitzen-Langstreckenläufer Christian Pflügl mit dem Trainer Wilhelm Lilge.

 

Für alle Seminarteilnehmer gibt es einen garantierten Platz im Starterfeld und die Nenngebühr ist bereits inkludiert!

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Die perfekte Welle ... Unsere Läufer bei den Wiener Crosslaufmeisterschaften, in Tilburg (NED) und in Mödling

missgünstige Menschen scheinen unseren erfolgreichen Läufern nach dem Rennen Behältnisse mit potentiell berauschenden Substanzen in die Hand gedrückt zu haben. Quelle: anonym.
missgünstige Menschen scheinen unseren erfolgreichen Läufern nach dem Rennen Behältnisse mit potentiell berauschenden Substanzen in die Hand gedrückt zu haben. Quelle: anonym.

Das war ja heute so etwas wie die "perfekte Welle" für unsere Läufer:


Bei den Wiener Crosslaufmeisterschaften siegte auf der Langstrecke Martin Mistelbauer ("Hamza") ganz überlegen, Timon Theuer auf der Kurzstrecke. Auf der Langstrecke ging auch die Mannschaftswertung (mit Mistelbauer, Michi Reithmayr, Bernhard Pleßberger) an das team2012.at. Dazu gab es viele weitere erfreuliche Spitzenplatzierungen.

 

Als einer der jüngsten Teilnehmer (Jg. 2006) startete Lorenz Baumgartner in der M U 14 (über 2150m) erstmals für das team2012.at und durfte sich über einen guten 10. Rang freuen (wobei die Ergebnisliste eher inoffiziell zu sehen ist und Zeugen sogar eine bessere Platzierung gesehen haben). Mit Max Chaid hatten wir einen 2. Läufer in der Wertung, der den guten 14. Rang belegte. (die Ergebnisse können sich bei einer Überprüfung noch ändern!)

Freuen dürfen wir uns auch mit Lisa-Sophie Axmann, die auch seit einiger Zeit mit uns trainiert und das Rennen der W U 16 für die UAB gewann und damit Wiener Schülermeisterin wurde!

 

Lemuela Wutz, die seit einigen Monaten mit uns trainiert (sie ist noch Mitglied beim ULV Krems, der die nach Wien übersiedelte Studentin nicht so einfach ziehen lassen möchte...), startete im Rennen der Damen über 3950m n der U-20 Kategorie a.W. und wäre mit Abstand schnellste Läuferin in der Wiener Landesmeisterschaftswertung geworden. Im Gesamteinlauf der Damen belegte sie Rang 7.

Im großen Feld (35 Teilnehmer) auf der Männer-Kurzstrecke über 3050m zeigte Timon Theuer einmal mehr seine Klasse und konnte sich den Wiener Landesmeistertitel über diese Strecke holen. Manaf Shniet, ein syrischer Flüchtling, der mit unserer Gruppe trainiert und sich bestens integriert hat, "hätte" den 4. Rang in der Wiener Landesmeisterschaftswertung belegt, jedoch wurde er leider nicht gewertet (sollte noch geklärt werden). Aber mit Jakub Bossowski (Rang 16 und Sieger der Masterskategorie M 45) und Sprinter Matthias Rastbichler (Rang 24) hatten wir trotzdem eine Mannschaftswertung, die in dieser Zusammensetzung, die Mannschafts-Bronzemedaille holte.

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Timon Theuer - int. Crosslauf in Darmstadt

Timon beim gestrigen Crosslauf in Darmstadt (Bild: laufreport.de)
Timon beim gestrigen Crosslauf in Darmstadt (Bild: laufreport.de)

Der internationale Crosslauf in Darmstadt zählt nicht nur zu den großen, traditionellen und bestbesetzten Crossläufen in Europa, sondern war auch in diesem Jahr wieder der offizielle Qualifikationslauf für die Nachwuchssportler (U20 und U 23) für die Crosslauf-EM am 11.12. in Chania (ITA).

 

Timon Theuer (team2012.at) startete erstmals bei dieser Veranstaltung und aufgrund seiner zuletzt sehr guten Form wollte er sich dort als einer der stärksten Österreicher für die EM empfehlen.

 

Das ist ihm auf jeden Fall gelungen! Das Rennen über die 9km forderte ihm alles ab, aber er hielt nicht nur sehr gut mit den besten deutschen Läufern (großteils bereits der allgemeinen Klasse angehörend) mit, sondern war am Ende als Gesamt 5. der internationalen U 23-Wertung auch schnellster Österreicher.

Nun liegt es an den Verantwortlichen im ÖLV diese Leistung entsprechend anzuerkennen und Timon das verdiente Ticket für die EM auszustellen.

 

Timon berichtet selbst von seinem bisher wohl besten Rennen: 

 

"Generell war der Kurs sehr stark drehend, ziemlich griffig und teils sandig. 2 1/2 Hügel und paar Strohballen sollten den Rhythmus brechen. Ich bin eher bescheiden gestartet oder schlau zurückhaltend (war wohl eine Mischung aus beidem). In der ersten kleinen und großen Runde war alles ziemlich eng und Rhythmus war auch noch nicht da (viele Läufer, wenig Platz). Da der Kurs eher eng und sehr kurvig gesteckt wurde, war das Überholen dementsprechend schwierig. Ich bin den ersten Teil mit dem anderen österreichischen U 23-Läufer Julian Kreutzer und einigen anderen gelaufen. Hans Peter Innerhofer (der dritte U 23 Läufer aus Österreich) ist wesentlich schneller gestartet und war bald Daumen mal Pi  150 m vor mir. Ich bin ziemlich rasch direkt zu Julian Flügel (deutscher Olympiastarter im Marathonlauf) aufgeschlossen und bin ca. 2-3 große Runden hinter ihm geblieben. Da es ordentlich windig war, war ein kleiner Windschatten vom Vorteil.

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Von "unvorstellbar je 10km zu schaffen" zu "Marathon in 3:28" - Birgit Schiessling berichtet

Birgit Schiessling (Foto: fb)
Birgit Schiessling (Foto: fb)

"Zum Sprinter wird man geboren, Ausdauer kann man trainieren"

Immer wieder hört man diese Aussage, die etwas vereinfacht suggeriert, man müsse nur fleißig genug trainieren, dann wird man auch einmal ein Spitzen-Marathonläufer. Oder Läuferin.

 

Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Wer wirklich schnell werden will, muss sich erst einmal die richtigen Eltern aussuchen, die genetischen Eigenschaften (das Talent!) gibt auch im Ausdauerbereich vor, wohin die Reise gehen kann. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, welch enorme Leistungsverbesserungen durch konsequentes Training möglich sind.

 

Birgit Schiessling ist kein Einzelfall, aber ein hervorragendes Beispiel, das vielleicht auch den einen oder die andere Läuferin motivieren und inspirieren kann. Birgit hat beim team2012.at mehrere Laktattests gemacht und sich penibel an den Trainingsplan gehalten, den sie bekommen hat. Weil sie sich selbst über das Ergebnis so freut, schickt sie uns folgende Schilderung ihrer läuferischen Entwicklung:

  

"Als ziemlich unsportlicher Mensch habe ich vor viereinhalb Jahren mit dem Laufen begonnen. Damals bewältigte ich 3,5 km mit angsteinflößenden Pulswerten. Es war mir unvorstellbar, jemals nur zehn km zu schaffen, von Größerem ganz zu schweigen.

 

Ich habe nach deinem Trainingsplan trainiert und in diesem Jahr meinen ersten Marathon glücklich und schmerzfrei in Wien gefinisht (3:42:40). Vor lauter Motivation habe ich Anfang Oktober noch einen in München bestritten. Laut deinem Laktattestergebnis war 3:30 drinnen. Da sämtliche Bedingungen aus läuferischer Sicht perfekt waren, wollte ich es wissen ;) Zur Halbzeit stands 1:45:05. Dranbleiben plus Zielsprint, es ist möglich.

 

Die absolute Euphorie kam bei km 30. Leider schwand sie schon nach 2km. Das kurzfristige Bedürfnis, mich zu übergeben, konnte ich zum Glück rasch verdrängen. 10 km beißen, dass konnte ich. Also Blick auf die Uhr wurde gestrichen. `Die Zeit vergeht eh von alleine`, hat mir ein lieber Bekannter des öfteren gesagt. Ca bei km 39 tauchten plötzlich die 3:30 Pacemaker auf. Schwupsdiwups waren sie schon hinter mir. Obwohl mir der letzte km unendlich lang erschien, war er mein schnellster (4:38), nach 3:28:40 konnte ich endlich stolz die Ziellinie überqueren. 

 

Dein Trainingsplan und deine freundlichen Antworten und Ratschläge zu all meinen Fragen, haben aus mir eine Läuferin gemacht. 

 

Dafür möchte ich mich aus ganzem Herzen bedanken. 

 

Nochmals Danke, 

 

liebe Grüße

Birgit Schiessling" 

Philipp Meixner: Bericht vom Marathon in Porto!

Philipp Meixner beim Marathon in Porto (Bildmitte mit rotem shirt, Foto z.V.g.)
Philipp Meixner beim Marathon in Porto (Bildmitte mit rotem shirt, Foto z.V.g.)

Berichte über Marathonläufe in der ganzen Welt sind immer spannend und inspirierend. Deshalb freuen wir uns, dass uns Philipp Meixner (team2012.at) einen ausführlichen Bericht von seinem Rennen in Porto am 6.11. geschickt hat.

 

"Es ist schon mehr als eine Woche vergangen, trotzdem kommt es mir vor, als wäre ich erst gestern in Porto gelaufen. Ich schließe die Augen und laufe die Strecke nochmals ab. Ich erinnere mich an jede Steigung, an jede Kurve, jeder Kopfsteinpflasterabschnitt, die vielen Zuschauer hinauf zur Ponte Dom Luis I und im Zielbereich, die Läufer rund um mich entlang der Strecke, alles noch da in meiner Erinnerung.

 

Sonntag, 06.11.2016 kurz vor 09:00, in der kleinen Stadt Matosinhos, 10 Kilometer nordwestlich von Porto. Zu meiner Rechten der Atlantik, der eine frische Brise mit sich brachte. Das Wetter war nahezu ideal. Knapp 10 Grad, die Sonne schien wolkenlos vom Himmel, nur der Wind verhinderte die Traumbedingungen.Umringt von tausenden Läufern aus 56 Ländern, die alle dasselbe wie ich im Sinn hatten, wartete ich auf den Startschuss.Es war wieder Zeit für einen Marathon.

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Hervorragender Saisonauftakt unserer Läufer: Andreas Vojta beim Cross in Belgien; Timon Theuer, Martin Mistelbauer, Bernhard Plessberger, Lemuela Wutz und Alena

Timon Theuer und Martin Mistelbauer in der Mitte des Startfeldes beim Er & Sie Lauf (Foto: Veranstalter)
Timon Theuer und Martin Mistelbauer in der Mitte des Startfeldes beim Er & Sie Lauf (Foto: Veranstalter)

Die Spannung vor dem ersten Rennen der Saison ist immer groß. Unsere Läufer haben nach der Freiluft- und Marathonsaison im Oktober wieder mit solider Grundlagenarbeit (ergänzt mit spezifischem Krafttraining) begonnen und das heutige Wochenende war eine erste Standortbestimmung. Dieser Test fiel mehr als erfreulich aus!


Beim traditionellen Er & Sie-Lauf im Wiener Prater (Männer und Frauen laufen je 4km) holte sich Timon Theuer mit Laufpartnerin Carina Schrempf sogar überraschend den Gesamtsieg, wobei er selbst mit 11:58 (2:59/km) auch das selbst gesetzte Ziel (12:15) deutlich unterbieten konnte.

Sein Originalbericht:
besonders rund hat sich‘s nicht angefühlt…will aber nicht meckern und bin natürlich mit dem Gesamtsieg total zufrieden. Genauso wie mit der sub12 er Zeit. Das unrunde Gefühl ist mit dem mutigen ersten km ca. 2:50-1 zu begründen. Bei ca. 1,5k hat Hamza das Tempo übernommen und mehr oder weniger bis km 3 angeführt. Sind den letzten km zu 3 nebeneinander gerannt. Stefan hat auf den letzten 300m seine Schnelligkeit ausgenutzt. Hamza ist kurz ein- zwei Schritte abgefallen. Nachdem ich mim Schmiddi nicht mehr mit konnte, hat er sich noch vorbeigeschummelt. Und ich hab absolut nicht mehr zusetzen können. Halb so wild, er hat brav tempo gemacht und ich hatte einen schönen Polster auf Stadl (Lemi). Der Kontakt zum Schmid (Kathi) war auch noch halbwegs da. Also alles nach Plan 😉… Die drei Mädls (Carina Schrempf, Kathi und Lemi) waren bei km 2 geschlossen zusammen. Da das Tempo auf km 2 und 3 nicht all zu hoch war, hat Carina souverän den Sieg mit einen schnellen letzten km geholt. Soweit ichs mitbekommen hab."

 

Noch eine Spur schneller als Timon war Trainingspartner Martin ("Hamza") Mistelbauer mit 11:56. Er zeigte einmal mehr, was auf der Basis eines ruhigen Dauerlauftrainings (und nach einer mehrwöchigen Trainingspause nach dem Berlin-Marathon (2:25)) auch auf kürzeren Strecken möglich ist. Sein üppiger Originalbericht: "Juhuuu unter 12 Minuten!"

 

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Otto Rosenauer beim München-Marathon

Otto Rosenauer beim Zieleinlauf des München-Marathons 2016
Otto Rosenauer beim Zieleinlauf des München-Marathons 2016

Otto Rosenauer ist einer der Läufer, die vom team2012.at betreut wird und der von uns für die Vorbereitung auf den München-Marathon 2016 einen Trainingsplan bekommen hat.

 

Er berichtet von diesem Rennen:

 

"Das Optimalziel in München beim Marathon am 09.10.2016 wurde also erreicht! Dank perfekter Vorbereitung und konsequentem Training habe ich die 3:08 in Deutschland geschafft.

Im April in Wien bei meinem ersten Marathon überhaupt waren es ja noch 3:12:15 bei windigen Bedingungen. Für München habe ich dann bei meinem zweiten Marathon in diesem Jahr nach Rücksprache mit Willy Lilge 3:08 angepeilt. Dieser Plan ist auch voll aufgegangen:

 

Beim Start waren für mich perfekte Bedingungen, rund 8-9 Grad und Sonnenschein. Ich hatte mir 1:34:21 für den Halbmarathon vorgenommen (Negativsplit natürlich) und bin den Marathon gleich von Beginn an zügiger angelaufen als in Wien. Die Strecke in München ist schwierig, da es die ersten 28KM viel bergauf geht, daher habe ich da gleich ordentlich Tempo gemacht. Die ersten 14KM konnte ich die 4:30 im Schnitt locker erfüllen, ich habe aber schnell gemerkt, dass ich nicht einen KM nachlassen darf, da die Strecke eben gleich von Anfang an Kraft kostet.

 

Von KM15-28 wurden auch die 4:27 im Schnitt erfüllt, ich war sogar ein wenig schneller als notwendig. Ich war insgesamt richtig gut drauf, wusste aber auch, dass mich noch einiges erwartet. Bei der HM-Distanz war ich perfekt in der Zeit, ich war mir aber nicht sicher, ob ich hinten raus auch wirklich das Tempo von den geplanten 4:23 pro KM halten werde können.

 

Bei KM28 war ich zwar nicht mehr ganz so fit und spritzig wie in Wien, aber ich wusste, dass ich sehr gut trainiert bin und ich hatte auch jede Menge Selbstvertrauen. Dann gab es auch gleich zwei Kilometer bergab mit 4:19 und 4:18 auf den KM 29 und 30. Das war dann schon mal ein kleines Polster und gab Auftrieb.

Ab KM30 habe ich nur noch alles gegeben. Die Beine wurden immer schwerer, es war richtig hart, aber ich habe versucht mich auf mich selbst zu konzentrieren und habe kaum noch auf die Uhr geschaut. Die Gesamtzeit hatte ich sowieso kein einziges Mal eingeschaltet (das macht mich nur nervös).

 

Ich habe auch gemerkt, dass ich es mir anscheinend wieder recht gut eingeteilt habe, da ich am Ende einige Leute überholen konnte. 

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Amsterdam-Marathon: aus der Sicht von Erich Pult

Erich Pult, hier auf einem Archivfoto auf fb
Erich Pult, hier auf einem Archivfoto auf fb

Erich Pult wird seit längerer Zeit vom team2012.at betreut und trainiert nach einem individuellen Trainingsplan ("VIP-Betreuung"). Er freute sich letzten Sonntag über eine Marathonzeit von 3:09 in Amsterdam (mit schnellerer zweiten Hälfte) und hat uns einen feinen Bericht geschickt:

 

"Der Marathon am Sonntag hat richtig Spaß gemacht (auch wenn das auf den meisten Bildern zu meinem eigenen Erstaunen ganz anders aussieht). Im altehrwürdigen Olympiastadion von Amsterdam als Hobbyläufer starten zu dürfen hatte schon was. Noch dazu verstehen es die Holländer wirklich schon vorab Party zu machen und Stimmung rein zu bringen.

 

Auch wenn es in der "Früh" doch ein bisschen windig und etwas frisch war kam da richtig Vorfreude auf und man scharrte förmlich vor Ungeduld in den Startlöchern. Wir waren, weil wir ja Anfang des Jahres voller Optimismus bei der Anmeldung hofften die 3 Stunden knacken zu können, im falschen Startblock eingeordnet und starteten in der Gruppe der Athleten mit eben einer geplanten Endzeit von 3:00. Kurz überlegten wir uns zurückstufen zu lassen um nicht Gefahr zu laufen zu schnell zu starten, aber entschieden uns dann doch in diesem Startblock zu bleiben, aber dort dann ganz hinten zu starten um uns selbst das lästige Überholen in der Startphase zu sparen und dennoch niemanden im Weg zu sein.

 

Als dann bei strahlendem Sonnenschein der Startschuss fiel ging es auch schon los. Und obwohl wir in einem eigentlich zu schnellen Block eingeteilt waren, war der erste Kilometer auch aufgrund der Enge der Laufbahn und dem Weg aus dem Stadion raus langsamer als geplant. Überholt wurden wir aber interessanterweise auch auf den folgenden km kaum. Wir versuchten uns so auf einen 4:30er Schnitt einzupendeln, auch wenn der eine oder andere km dabei vielleicht etwas schneller war. Alles in allem war es ein sehr angenehmes Laufen. Da es angesichts der Sonne doch noch nach einem recht warmen Tag roch hab ich die Labestationen doch von km 5 an in Anspruch genommen. Jeweils ein Schluck Iso und Wasser um einen einfachen Durchlauf des selbigen etwas zu unterbinden. Leider bekam mein Freund gleich wie in Innsbruck schon früh Probleme dran zu bleiben. Da ich nicht glaube, dass es mit seiner Laufform zu tun hat (er spult wesentlich mehr km als ich und hat im HM auch die etwas bessere PB stehen) vermute ich mal, dass es einfach Nervosität oder ein schlechter Tag war. So versuchte ich Ihm einen brauchbaren Pacemaker zu bieten und hab auch das eine oder andere mal ein bisschen raus genommen und ihn zu "ziehen".

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Unsere Läufer bei Marathons in Amsterdam und in Wien und bei anderen Rennen + Bericht von Michael Reithmayr

Zwischenzeiten von Erich Pult beim Amsterdam Marathon 2016. Man beachte die Temposteigerung auf der 2. Hälfte ("negative splits")
Zwischenzeiten von Erich Pult beim Amsterdam Marathon 2016. Man beachte die Temposteigerung auf der 2. Hälfte ("negative splits")

Heute waren gleich mehrere Marathons im In- und Ausland, wobei die meisten von sehr guten herbstlichen Bedingungen profitiert haben.

 

In Amsterdam durfte sich der von uns betreute Erich Pult über sehr gute 3:09:33 freuen.

 

In seinem Facebook-Statement bedankt er sich nicht nur für die Betreuung mit dem Trainingsplan durch das team2012.at, sondern explizit auch bei Martin Mistelbauer ("Hamza") für seinen Bericht auf unserer Website vom Berlin-Marathon, der ihm viel geholfen hätte.

 

Noch schneller als Erich war heute in Wien beim Herbstmarathon unser team2012.at-Mitglied Michael Reithmayr, der sich nicht nur über eine hervorragende Zeit von 2:50:13 freuen konnte, sondern v.a. über den 3. Gesamtrang bei diesem Marathon.

Michael hat für unsere Website einen eindrucksvollen Bericht über sein heutiges Rennen geschrieben:

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Youli Wang - eindrucksvoller und lesenswerter Bericht seines Berlin-Marathons!

Youli Wang - hier beim WfL-Run 2016
Youli Wang - hier beim WfL-Run 2016

 

Dr. Youli Wang, wie der Name vermuten lässt, ein Läufer mit chinesischen Wurzeln, hat sich mit einem individuellen Trainingsplan("VIP-Betreuung") des team2012.at auf den Berlin-Marathon vorbereitet. Sein Hauptziel war, die bisherige Bestzeit von 3:44 (Wachau 2014) zu verbessern.

 

Youli hat uns einen ausführlichen und sehr informativen Bericht über seinen Berlin-Marathon geschickt, den wir hier unverändert wiedergeben (er möchte sich für sein nicht ganz fehlerfreies Deutsch entschuldigen, aber das macht in diesem Zusammenhang gar nichts).

 

Mein Berliner Marathon im Detail:

 

Mit einer guten Gefühle fahre ich am Freitagabende mit dem Zug nach Berlin, ich weiß dass ich hart und gut trainiert habe, und relative relax in den Zug eingestiegen, Ich habe sehr gut in Zug geschlafen, dann habe ich gewusst das ist ein gutes Zeichen, trotzdem es gibt immer paar Unsicherheiten, wie zum Beispiel:

 

· wie du dich am Sonntag anfängst, gleich mit dem „soll“ Tempo oder relative langsam

· wie bringst deinen Plus in dem „normalen“ Bereich, bis jetzt bei meinen allen 5 Marathon immer so gewesen vor dem Lauf der Puls 20 höher als normal, dann kommt nicht mehr runter,

· wird dieses Mal wie immer der Fall ist, ab schon 30KM kommt Verkrampfung, das ist meine größte Sorgen, usw.

 

Ich habe mir 3 Ziele für Berlin vorgenommen:

 

1. unter 3:40 (PB 3:44:17 2014 bei Wachauer Marathon)

2. unter 3:35

3. unter 3.30

  

am Samstag um 10:00 bin in Berlin angekommen, gleich mit U-Bahn Starnummer abgeholt, dann gleich weiter zu einem Freude gefahren, S-Bahn und Bus, am Abend hat der Freunde eine Grill Party organisiert, habe eine Bier genossen, und ca. um 21:00 schlafen gegangen, bevor ich ins Bett, ich habe alles was ich brauche schön hergerichtet, und den Wecker auf 6:06 eingestellt, weil 6 auf Chinesisch „Liu“ heißt und sollte Glückbringer sein. Anschließend habe ich die Garmin Fenix 3 auf die Ladekabel angesteckt, damit die Uhr morgen genügende „Power“ hat.  

 

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Erfolge unserer Athleten beim Höhenstraßenlauf

Beim heutigen Höhenstraßenlauf (14,3km) belegten Timon Theuer bei den Männern und Lemuela Wutz bei den Frauen jeweils den 2. Gesamtrang und wurden damit schnellste Österreicher.
Timon war dabei rund 2 Minuten schneller als im Vorjahr und bewältigte die traditionsreiche Strecke auf der Wiener Höhenstraße in 45:49, Lemuela (Jg 98!) in 58:51.

Andreas Vojta gewann heute den Königstettner Herbstlauf über 10km mit über 3 Minuten Vorsprung.
Ergebnisse des Höhenstraßenlaufes

Martin Mistelbauer verbessert seine Marathon PB in Berlin auf großartige 2:25:45! Bericht vom "Hamza"!

Martin Mistelbauer ("Hamza") führt eine große Gruppe beim Berlin-Marathon an (Foto: Berliner Morgenpost)
Martin Mistelbauer ("Hamza") führt eine große Gruppe beim Berlin-Marathon an (Foto: Berliner Morgenpost)

Martin Mistelbauer hat wahrscheinlich nicht das Talent, dass er im Marathon an die Weltspitze kommen kann, aber er ist das beste Beispiel dafür, was mit Konsequenz und Fleiß über mehrere Jahre zu erreichen ist, auch neben einem körperlich belastenden Beruf. Er ist aber keineswegs ein verbissener Asket, sondern ein lebenslustiger, bescheidener und äußerst sozial eingestellter Vorzeigeathlet, der genau weiß, wann er sich wie auf das Wesentliche konzentrieren muss.

 

Seit 2011 wird er vom team2012.at trainingsmäßig betreut und seine Leistungsentwicklung im Marathon ist wahrlich beeindruckend:

 

2010:  2:50:55

2011:  2:47:13

2012:  2:38:52

2013:  2:34:29

2014:  2:30:28

2015:  2:26:54

2016:  2:25:45 (1:13:13 + 1:12:32)

 

Der 25.9.2016 wird ihm wohl lange in Erinnerung bleiben. Den Traum vom perfekten Rennen kam er damit schon ziemlich nahe. Aber lassen wir Martin selbst diesen Tag Revue passieren.

Er hat folgende Zeilen geschrieben, die auch Läufern in anderen Leistungsbereichen nachfühlen lässt, wie sich ein Marathon aus der Sicht eines 2:25-Läufers "von innen" betrachtet darstellt:

 

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Tanja Bauer mit hervorragendem Marathondebut!

Tanja kämpft sich bravourös bei ihrem ersten Marathon ins Ziel (Foto: Martin Mistelbauer)
Tanja kämpft sich bravourös bei ihrem ersten Marathon ins Ziel (Foto: Martin Mistelbauer)

Tanja Bauer (team2012.at) ist heute ihren ersten Marathon gelaufen und hat auch einen feinen Bericht geschrieben:

 

"Marathondebüt ☑️ 🏃🏃🏃💪
3:31:35!!😍😍 5:01/km

ACHTUNG, laaaaaaanger Bericht, habe dafür leider keine eigene Homepage 😊

Das eine solche Distanz kein Vergnügen ist, hab ich geahnt, aber es war für mich ziemlich hart. 😬
Ich zog mir im Training eine kleine Muskelverspannung im Oberschenkel zu, hatte es aber ziemlich gut im Griff.
Tja ab km 27 machte sich diese Verspannung ordentlich bemerkbar, sobald der Fuß am Boden aufsetzte gabs mal einen "tollen" Stich.
Kann man genau gar nicht gebrauchen, vor allem da ich noch ein "paar km" ins Ziel hatte.
Ich wollte nur ins Ziel kommen mit einer halbwegs vernünftigen Zeit.
Ans Aufgeben dachte ich nie, dafür war mein Kopf viel zu stark, auf das ich verdammt stolz bin!

Und jetzt möcht ich mich zuerst mal bei der tollen Fahrradcrew bedanken, die mich die letzte Hälfte begleiteten und eine ganz tolle Unterstützung waren. DANKE 👍
meinem Papa Franz Bauer, meinem Onkel Gerhard Bauer meinen beiden Cousinen Sarah&Julia, und wer überraschte mich als ich aus dem Tunnel kam?? Martin Mistelbauer, der weiß wie sich die letzten km eines Marathons anfühlen.
Durch seine lustigen, motivierenden Sprüche und vor allem der Musik am Fahrrad konnte ich meine Schmerzen ein wenig ausblenden.
"Komm Tanja, den da vorne, den holst dir noch und jetzt den, schau die gehn alle ein, also hol sie dir usw." Einfach toll! 👍👍
Im Ziel empfingen mich dann meine Mama und mein Bruder Tim Bauer, die Freude war grooooß!!!

Ein großes DANKE an meinen Trainer Wilhelm Lilge, der mich mit seinem harten aber herzlichen? (Anm: na sicher!!!) 🤔😃Trainingsplan perfekt auf diese Distanz vorbereitete und seine motivierenden Worte, sei es im Fb oder persönlich immer aufbaute.
Es war nicht einfach, neben einem Schichtdienst mit Nachtdiensten und Überstunden darauf vorzubereiten aber ich bin unheimlich froh und auch stolz es geschafft zu haben.
Ich bin irrsinnig stolz in seinem Verein team2012.at zu sein! 👍

Bedanken möchte ich mich noch bei Mario Mostböck, der ebenfalls dem team2012.at angehört, für seine tollen Behandlungen als Sporttherapeut.
DANKE auch an meinen Masseur Werner Farmer der sich ordentlich ins Zeug legte und mir noch am Freitag eine Physiotherapeutin besorgte, die meine Beschwerden ein wenig erträglicher machte.

Danke an alle Freunde, sei es im Fb oder persönlich, die mir viel Glück und Erfolg wünschten, ihr seid einfach spitze!

Ich gratuliere auch meinen Freunden Monika Syslo, Susanne Schrack, Sigi und allen anderen ganz herzlich zu ihren tollen Leistungen 💪

Alles in allem war es toll diese Erfahrung machen zu dürfen auch wenn mich leider meine muskulären Beschwerden noch mehr leiden ließen ABER mein Kopf war stark genug es ins Ziel zu schaffen und das war mein persönlicher Erfolg auf den ich sehr sehr stolz bin.  Vor allem konnte ich trotz der Beschwerden mein Tempo fast gleichmäßig laufen.
Und als Draufgabe erreichte ich in meiner AK den 3. Platz und den 9. Gesamtrang, das machte mich noch glücklicher 😍
Ja DAS IST MARATHON, man weiß sozusagen nie was er mit einem macht 😃

Nächsten Sonntag ist der Berlin Marathon bei dem Natascha Marakovits, Jürgen Wukovits und Martin Mistelbauer ("Hamza") am Start stehen. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und werde gedanklich bei euch sein."

 

Aber Tanja war nicht die einzige team2012.at-Athletin, die es aufs Stockerl schaffte. Auch Peter Pallierer durfte sich über 1:27:06 im Halbmarathon freuen und den 3. Platz in der AK M50. "Die Form kommt wieder", meinte Peter nach dem Rennen.

 

Elisabeth Pöltner läuft nun auch österreichischen 800m Rekord in der W40 - in ihrem ersten 800m Rennen!

Nach dem 1500m Rekord vor 2 Wochen startete Elisabeth Pöltner beim WLV-Meeting am 7.9. erstmal über 800m. Sie berichtet:

 

"Mein erster 800er - und dann gleich ein neuer österreichischer W40 Freiluft-Rekord mit 2:24,00 !
Die Wettkampfbedingungen beim letzten WLV Sommercup der Saison waren ja fast schon perfekt. Die Renneinteilung hingegen war sicherlich nicht ideal: ich war doch etwas überrumpelt von der ungewohnt schnellen Startgeschwindigkeit des Feldes und war für einen 800m Lauf sicherlich zu zögerlich. Und dann sind auch noch in der zweiten Runde die beiden Burschen vor mir gestürzt und ich musste spontan ein Ausweichmanöver hinlegen. 800m sind echt hart, aber es hat großen Spaß gemacht und die Distanz nehme ich sicher in mein Wettkampf-Programm auf. In der kommenden Woche ist aber vorerst Schluss mit den vielen Wettkämpfen - jetzt ist Regeneration angesagt."
Business Run war übrigens auch super; habe endlich wieder einmal meine bessere Hälfte geschlagen :-)

 

Österreichischer W40-Rekord über 1500m durch Elisabeth Pöltner-Holkovic!

Elisabeth Pöltner-Holkovic (hier bei der Siegerehrung mit Gerald Holkovic) zeigt einmal mehr mit hervorragenden Leistungen auf! (Foto: H. Pallitsch)
Elisabeth Pöltner-Holkovic (hier bei der Siegerehrung mit Gerald Holkovic) zeigt einmal mehr mit hervorragenden Leistungen auf! (Foto: H. Pallitsch)

Am vergangenen Wochenende fanden in Amstetten die Österreichischen Meisterschaften der Masters statt. Mit Elisabeth Pöltner-Holkovic, Gerald Holkovic und Jakub Bossowski war das team2012.at mit 3 Athleten vertreten.

 

Da Elisabeth in diesem Jahr über 1500m schon 2 x knapp unter der 5-Minuten Grenze geblieben war (u.a. bei den Staatsmeisterschaften der allgemeinen Klasse, wo sie nur um 4/100" die Bronzemedaille verpasste), hatte sie den Ehrgeiz, einen Angriff auf den Österreichischen W40 Rekord zu starten.
Elisabeth berichtet selbst nach dem Rennen in Amstetten:

 

"Was macht jeder normale Mensch an dem letzten richtig heißen Wochenende im Jahr? Er packt seine Badesachen ein und geht schwimmen. Was machen hartgesottene Läufer älteren Semesters an einem solchen Wochenende? Sie packen ihre Spikes ein und fahren nach Amstetten ... zu den ÖSTM der Masters, um dort bei ziemlich irren Temperaturen auf der Laufbahn schwitzend ihre Kreise zu ziehen.

 

Aber der Ausflug nach Amstetten hat sich wirklich gelohnt: 3 mal am Start = 3 Medaillen und .... Geri (Anm: Gerald Holkovic) hat am Sonntag zu Mittag, bei ca 31 Grad die 1.500m in Angriff genommen und hat - nachdem er noch am Donnerstag davor am Cricket-Platz zum ersten Mal über 800m am Start gestanden ist (2:23,96 war seine Zeit) - in der Altersklasse M50 in 4,50,02 den dritten Platz belegt. Seine erste Medaille bei ÖSTM! Und das in einem wirklich starken Starterfeld in der M50. Übrigens war Geri sogar schneller als der Erstplatzierte in der Altersklasse M45 und die 800m Zeit vom Donnerstag hätte ihm den zweiten Platz in seiner Altersklasse über 800m beschert.

 

Ich bin am Vortag über 5.000m gestartet. Nachdem mein Schwerpunkt die 1.500m am Sonntag waren, wollte ich bei den 5.000m nicht alles aus mir herausholen - die Zeit von 19:03,46 hat aber für einen Sieg in meiner Altersklasse gereicht. Tja - und am Sonntag wollten wir´s dann wissen.... und es ist - trotz der hohen Temperaturen und der Tatsache, dass ich das Tempo alleine durchziehen musste - alles aufgegangen. Vergessen sind die Hundertstel, um die ich jeweils die Bronze-Medaillen bei den heurigen ÖSTM vergeben habe: denn mit einer Zeit von 4:51,15 konnte ich den 10 Jahre alten österreichischen Rekord in meiner Altersklasse, der bis dato mit einer Zeit von 4:54,62 von Franziska Gruber gehalten wurde, deutlich unterbieten! Neuer österreichischer Rekord über 1.500m in der Altersklasse W40 - na das lässt sich doch sehen!! Alles in Allem ein tolles Wochenende, tolle Veranstaltung, tolle Leistungen von all den teilnehmenden Masters - es hat wie immer großen Spaß gemacht!"

 

Aber auch Jakub Bossowski steuerte eine Medaille zu den Erfolgen bei: über 800m der M45 holte er mit 2:14,68 die Bronzemedaille!

 

Somit gab es bei diesen Masters-Meisterschaften insgesamt 4 Medaillen für das team2012.at!

Auch beim WLV-Meeting in der vergangenen Woche konnte sich ein Läufer des team2012.at über eine deutliche Steigerung seiner Bestleistung freuen: Matthias Rastbichler, der Sprinter des team2012.at, berichtet:

 

"Wenns läuft, dann läufts !

Heute bin ich nach meiner Urlaubs- und Krankheitspause endlich wieder über die 400m am Start gestanden. Wie immer bekam ich meine "Lieblingsbahn" mit der Nummer 8, das heißt die ganz äußere Bahn, auf der man wegen der Kurvenvorgabe nicht sieht, wo man im Rennen steht! Aber dieses Mal war mir das egal und ich konnte die ersten 250m super angehen, dann kam leider ein kleiner Einbruch bis ca 350m. Doch dieses Mal konnte ich noch ein paar Reserven rausholen und somit eine neue persönliche Bestzeit von 57,32sec erreichen. Diese Zeit bedeutet nun 1,26sec schneller als Ende Juni vor meiner "Pause". Jetzt gibt es noch am 6.September eine Chance diese Zeit zu verbessern bevor es in die Vorbereitung für die Wintersaison geht."

 

Wir gratulieren allen Athleten!

 

Martin Mistelbauer mit PB und andere gute Leistungen des team2012.at beim Halbmarathon bei "Kärnten läuft"

Martin Mistelbauer (in Bildmitte mit Stirnband) im Kreise seiner Trainingsgruppe kurz vor dem Rennen in Kärnten
Martin Mistelbauer (in Bildmitte mit Stirnband) im Kreise seiner Trainingsgruppe kurz vor dem Rennen in Kärnten

Der Halbmarathon im Rahmen von "Kärnten läuft" ist einer der wenigen großen Laufveranstaltungen Österreichs mitten im Sommer. Seit einer kleinen Änderung der Streckenführung im Vorjahr (wo Timon Theuer direkt nach Martin Mistelbauer ins Ziel kam und österreichischer U 23 Meister wurde) ist die Strecke sicherlich nicht die allerschnellste und Mitte August sind die Temperaturen vielleicht für kenianische Verhältnisse ganz gut, aber für die anderen meist zu warm.


Vom team2012.at starteten mit Martin Mistelbauer, Tanja Bauer, Christopher Bednar und Mario Mostböck gleich vier Athleten über den Halbmarathon. 

 

Für Martin Mistelbauer war es der letzte Testwettkampf in der Vorbereitung auf den Berlin-Marathon, wo er im vergangenen Jahr mit 2:26:54 seine bisherige Marathonbestzeit aufgestellt hatte.

 

 

Martin ("Hamza") berichtete nach dem gestrigen Rennen:

 

"Der Halbmarathon Kärnten läuft oder auch "wischiwaschi"-nass.
Knapp vorm Start in Velden kam die Sonne heraus und es begann richtig zu dampfen. Es war also ziemlich schwül und alle Läufer hatten damit sichtlich zu kämpfen. Irgendwie hab ich es verpasst, dass ich mich vorher informiere und in den Elite-Startblock komme, bzw. ließ man mich da kurzfristig nicht mehr hinein. Ich dachte eigentlich, das wäre (Netto-Zeitmessung) ohnehin egal, da wir gleich hinterher losgelassen werden, aber erst 5min vorm dem Start selbst hab ich erfragt, dass die Elite ca. 1:40 vor dem Rest des Feldes starten durfte. Darunter waren auch die Teilnehmer an der Kärntner Landesmeisterschaft und andere Läufer, wo ich in einer Gruppe hätte gut mitlaufen können. Im "normalen" Startblock dahinter war ich dann von meinem Start an praktisch die ganze Zeit allein und lief im Verlauf des Rennens einen großen Teil des "Elite-Feldes" auf.
Es war vom Start an sehr schwer ein Tempo zu finden da ich ja hinterher jagte, mein Kopf war daher leider nicht frei und konnte das Rennen nicht wirklich genießen. Dazu kamen die ganzen Fragen von der Seite und den Leuten, welche ich überholte, warum ich denn soweit hinten bin. Auch Timon fuhr am Rad mit und versuchte sein Bestes mich aufzumuntern jedoch war ich wirklich genervt. Ein kurzes "Lass mir bitte ein bissi Fokus" verstand er sofort und fuhr ab dann mit Abstand. Die Sonne verschwand nach ca. 5km jedoch war es immer noch super schwül. Ich rang oft um Luft und war so wie fast alle anderen Läufer "wischiwaschinass". Dazu kam eine leichte Brise von vorne welche die Bauchmuskeln so kühlte das ich fast ständig Seitenstechen verspürte. Ich krempelte dann mein T-shirt nach oben damit der Bauch halbwegs trocknen konnte. Bei km 10 kam ich schon ziemlich angeschlagen mit 32:57 durch, so 7 Sekunden Rückstand auf meine vorgenomme Marschroute. Diese Situation nervte mich schon ziemlich und ich war knapp daran, dass ich das Rennen vorzeitig beende.
Aber was soll ich sagen, alias Andi Vojta "Aufgeben gibts nicht -außer ma hat einen offenen Bruch" in diesem Moment wusste ich, dass ich die zweite Hälfte wohl nicht schneller laufen könne, aber ich wusste das ich vielleicht noch unter 1:10 laufen könnte. Langsam arbeitete ich mich an die Podestplätze der Kärntner Meisterschaften heran und zu meiner Überraschung wollten die sogar beim Überholen mitgehen. Also begann ich wieder zu erklären das ich 1:40 später gestartet war und das nicht so gscheit ist. Auch als ich dann auf die Podestplatzierungen der besten Österreich auflief und mir ein Begleitfahrrad zugestellt wurde, musste ich erklären.("wie heißt du? welche Nummer hast du?... usw..) In der zweiten Hälfte merkte ich, dass es - zumindest von den Haxen her - gar nicht so schlecht lief. Allein mein Organismus lies durch die Schwüle einfach kein schnelleres Tempo zu. Ich überholte auch bis auf Kemboi alle anderen Österreicher und die schnellste Frau, die im Elite-Startblock vor mir gestartet waren. Nach 1:10:17 kam ich als 11ter ins Ziel."

 

Auch wenn also nicht alles nach Plan gelaufen ist, Martin verbesserte damit seine bisherige Bestleistung aus dem Vorjahr um eine halbe Minute, wurde hinter dem Kärntner-Kenianer Edwin Kemboi bester Österreicher, was für den Marathon in Berlin jedenfalls zuversichtlich stimmt.

 

Sehr erfreulich auch die Leistung von Tanja Bauer. Die junge Polizistin aus Wien hat sich die letzten Jahre mit viel Disziplin und Training gewaltig gesteigert und will heuer in der Wachau ihren ersten Marathon laufen. Dass sie dazu mittlerweile die besten Voraussetzungen mitbringt, zeigte sie gestern beim Halbmarathon: mit einer deutlichen Verbesserung ihrer bisherigen Bestzeit auf 1:37:11 und Rang 23 bei den Frauen insgesamt.


Auch Christopher Bednar (1:21:20) und Mario Mostböck (1:25:53) durften mit ihren Leistungen zufrieden sein, die sie beide nach längeren Laufpausen erzielen konnten.

ÖSTM-Zusammenfassung: 1 x Bauchfleck, 1 x 4/100", 1 x 6/100", 2 x Gold, 1 x Silber

Andi Vojta (Gold über 1500m) und Brenton Rowe (Gold über 5000m, Silber über 1500m) erfüllten als Medaillenbänke des team2012.at die Erwartungen - und machten es dabei spannend!
Andi Vojta (Gold über 1500m) und Brenton Rowe (Gold über 5000m, Silber über 1500m) erfüllten als Medaillenbänke des team2012.at die Erwartungen - und machten es dabei spannend!

Zu den Staatsmeisterschaften der allgemeinen Klasse in Rif (Salzburg) schickten wir eine feines Team. Elisabeth Pöltner-Holkovic startete über 1500m und 5000m, Timon Theuer über 5000m, Andi Vojta über 1500m und Brenton Rowe über 1500m und 5000m.

 

Am Samstag bei der Hinreise ein kleiner Dämpfer als Andi berichtete, dass er beim Einlaufen in der Früh ein krampfartiges Ziehen im Beinbeuger spürte. Damit war mal klar, dass er das 800m Rennen auslassen würde und stattdessen gleich einen Termin mit dem ÖLV-Masseur in Rif vereinbarte. 

 

Somit war Elisabeth als Erste an der Reihe: die erfahrene Läuferin (Jg. 72) teilte sich das 5000m-Rennen sehr gut ein und erreichte mit einem Sprinterfolg in der Verfolgergruppe den insgesamt 8. Rang in guten 18:49.

 

Dann kamen Timon und Brenton über die gleiche Distanz bei den Männern. Brentons Bestzeit war rund eine Minute besser als die des Zweitbesten im Feld, so konnte wohl ohne Arroganz davon gesprochen werden, dass er sich bei einem Sieg nicht einmal besonders auspowern wird müssen. Der EM-Starter führte auch schon bald das Feld an und lief souverän dem Sieg in 14:50 entgegen.


Etwas anders die Ausgangssituation für Timon: er brachte die schwächste Qualizeit aller Starter mit, hatte also keinen Medaillendruck. Er wusste aber, dass er zuletzt wieder sehr gut in Form gekommen war und dass es im Feld der Verfolger recht eng zugehen wird. So war es auch. Über weite Strecken führte er den Verfolgerpulk mit 72er/73er Runden an, nach ungefähr 4 Runden wurde das Tempo dieser Gruppe aber langsamer und es wurde - teilweise nebeneinander laufend - nur mehr taktiert. Tja, und dann passierte es: bei 2600m genau bei der Ziellinie rangelten 3 Läufer um 2 Positionen und: Platsch.

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Lemawork Ketema und Brenton Rowe mit guten Leistungen am EM-Schlusstag - team2012.at als einziger Verein Österreichs mit drei Athleten bei der EM!

Lema beim Halbmarathon in Amsterdam (Foto: Harald Fritz)
Lema beim Halbmarathon in Amsterdam (Foto: Harald Fritz)

Andreas Vojta ist am Donnerstag leider im 1500m Vorlauf ausgeschieden, aber am Schlusstag der EM in Amsterdam war unser Verein gleich mit 2 Läufern vertreten.

 

Lemawork Ketema (der eigentlich Lemawork Ketema Weldearegaye heißt) startete im Halbmarathon, wo er sich mit einer guten Leistung doch noch für den Olympia-Marathon empfehlen wollte. Er reiste am Donnerstag gemeinsam mit dem Mannschaftskollegen Edwin Kemboi direkt aus dem Höhentrainingslager in Iten (KEN) an und wurde vor Ort vom Betreuer/Manager Harald Fritz hervorragend auf das Rennen eingestellt.

 

Bereits bei der Streckenbesichtigung war klar, dass es trotz guter äußerer Bedingungen kein Halbmarathon für neue Bestzeiten wird, lediglich die Platzierung zählte. Zwei 90° Kurven direkt nach dem Start (Stürze inklusive) vor dem Reichsmuseum garantierten zwar spektakuläre Fernsehbilder, im Sinne der Athleten war das allerdings weniger.

 

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Andreas Vojta bei der EM in Amsterdam - Hoffnungen blieben unerfüllt

Screenshot von der ORF-Übertragung mit dem 1500m Starterfeld. Andreas Vojta ganz links.
Screenshot von der ORF-Übertragung mit dem 1500m Starterfeld. Andreas Vojta ganz links.

Es lief leider überhaupt nicht wie erwünscht für Andreas Vojta bei der EM. Beim heutigen 1500m Vorlauf war er chancenlos, wurde mit 3:46,32 Letzter im Vorlauf und gesamt 32. von 37 Startern bei der EM. Das entspricht zwar ziemlich exakt der entry list (nach Saisonbestleistung), aber das Anspruchsniveau ist für den Olympiastarter von 2012 natürlich wesentlich höher.

 

Der Einstieg in die Saison war mit 3:39 recht gut (die schnellste Zeit seit 2 Jahren), wenn basierend darauf eine weitere Steigerung passiert wäre. Die ist aber leider nicht passiert, trotz guter Trainingsleistungen (die Leistungen im aeroben Bereich und auch im Schnelligkeitsbereich waren objektiv so gut wie zu Zeiten, wo er seine Bestleistung (3:36,11) gelaufen ist) waren die Wettkampfleistungen bescheiden. 

 

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Tanja Stroschneider - Bericht vom Premium Europacup Rennen in Holten (NED)

Tanja Stroschneider beim heutigen Europacup-Rennen in Holten (Foto zVg)
Tanja Stroschneider beim heutigen Europacup-Rennen in Holten (Foto zVg)

Tanja Stroschneider, eine der besten Triathletinnen in Österreich, absolviert seit längerer Zeit ihr Lauftraining mit dem team2012.at.

 

Nach schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen im Vorjahr hat sie heuer wieder zu ihrer Klasse zurückgefunden. Vor einigen Wochen lief sie mit der Tempomacher-Hilfe unseres Marathonspezialisten Martin Mistelbauer in einem 5000m-Rennen das vom Triathlonverband geforderte Limit für eine Europacup-Teilnahme. Heute startete sie somit erstmals wieder bei einem internationalen Rennen und zwar dem Premium Europacup Rennen (Sprint) in Holten (NED).

 

Sie berichtet selbst von diesem Rennen:

 

"Platz 25 heute beim Premium Europacup in Holten und ich bin zufrieden! Nachdem ich jetzt doch sehr lange Zeit nicht mehr bei einem ITU Rennen am Start war, hab ich mich heute auf alles eingestellt... Ich kann mich noch an mein aller erstes Elite Rennen erinnern... Damals war ich beim Schwimmen zusammen mit 2 weiteren Athletinnen weit abgeschlagen, wurde am Rad dann überrundet und aus dem Rennen genommen. Und ich war heute auch auf dieses Szenario gefasst 😉 auch weil ich aus der Vergangenheit wusste, dass meine ersten Rennen einer Saison immer schwächer waren. Ich brauche meist 1-2 Rennen, bis ich wieder die nötige Härte für so ein Rennen habe. Bei einem Premium Europacup war schon mal vorne weg klar, dass er stärker besetzt sein wird, als die "normalen" Europacups. Und ich kann nur sagen: Es war super hart! Ich hab die erste Hälfte des Rennens wirklich unheimlich gelitten. Gerade beim Schwimmen hab ich die meisten Plätze verschenkt! Ich bin dieses wahnsinnig schnelle anschwimmen, die Schlägereien usw einfach nicht mehr gewohnt und ging auch mit großem Respekt an den Start, vielleicht sogar ein wenig zu verhalten. Da ja bei den Triathlons zu Hause meist die Damen extra starten und ich da fast immer alleine schwimme, hab ich da nie den nötigen Druck im Wasser, dass ich mich wo durchkämpfen muss. Das werde ich in den nächsten Wochen im Training noch ein paar mal versuchen zu simulieren.

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Lukas Gärtner überrascht bei Berglauf-Europameisterschaft!

Lukas Gärtner bei der Berglauf EM in Arco bei einer steilen Bergab-Passage (Foto: Helmut Schmuck, team2012.at)
Lukas Gärtner bei der Berglauf EM in Arco bei einer steilen Bergab-Passage (Foto: Helmut Schmuck, team2012.at)

Der Steirer Lukas Gärtner (Köflach) wird seit 2 Jahren von uns betreut. Damals hatte er ein 10km-Leistungsniveau von ca. 36/37 Minuten und steigerte sich von da an kontinuierlich. Im Jänner 2016 war er auch mit bei unserem Trainingslager in Monte Gordo (POR).

 

Seine Spezialdisziplin ist der Berglauf. Vor 3 Wochen qualifizierte er sich mit einer tollen Leistung bei der österreichischen Berglauf-Meisterschaft sogar als 3. Mann für die heutige Europameisterschaft (up/down) in Arco (ITA) am Gardasee. Er freute sich über seine Nominierung und kämpfte auf der extrem selektiven Bergauf- und Bergabstrecke, die noch durch Regen in der Anfangsphase zusätzlich erschwert wurde, um jeden Platz. Nach sehr guter Einteilung belegte er damit im Feld der 69 Spezialisten den mehr als überraschenden 21. Platz und wurde knapp hinter Simon Lechleitner zweitbester Österreicher!

 

Viel besser hätte sein Debut bei einer internationalen Meisterschaft kaum sein können! Das österreichische Männer-Team belegte Rang 6. Übrigens ist Lukas neben seinem 40-Stunden Job auch noch Staatsmeister im Fechten!

 

ERGEBNISSE

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Timon Theuer holt Medaille bei ÖMS U23, Anita Waiß startet für Nationalteam bei Langdistanz Berglauf-WM

Timon Theuer (hier bei den 3 x 1000m Staffelmeisterschaften am 5.5.) holt bei seiner letzten Bahn-Nachwuchsmeisterschaft Bronze
Timon Theuer (hier bei den 3 x 1000m Staffelmeisterschaften am 5.5.) holt bei seiner letzten Bahn-Nachwuchsmeisterschaft Bronze

Gestern startete Timon Theuer als einziger Vertreter des team2012.at bei den Österreichischen U 23 Meisterschaften in Amstetten über 5000m, wobei er auf eine Medaille hoffte. Bereits kurz nach dem Start setzte sich der spätere Sieger und Favorit Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) vom Feld etwas ab, hinter ihm entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Julian Kreutzer (SU IGLA long life) und unserem Timon.

 

Timon meinte selbst selbstkritisch nach dem Rennen, dass sein Angriff in der Zielkurve etwas zu zögerlich ausgefallen war, weshalb ihn Julian  - mit der besseren Unterdistanzleistung (1500m 4:02) - im Zielsprint besiegen konnte. Somit kam Timon mit der guten Zeit von 15:27,09 zur Bronzemedaille, auf die er im Vorfeld gehofft hatte. Die Zeit ist umso beachtlicher, da bis zum letzten Kilometer (3000m Durchgangszeit ca. 9:20) taktiert wurde und der letzte Kilometer dann unter 3 Minuten war.

 

Über 1500m startet Timon heute nicht mehr, da er gestern gleich wieder heimreiste, um heute für seinen Tennisverein ein Meisterschaftsspiel zu bestreiten.

Ergebnisse

 

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Weitere gute Leistungen unserer Athleten, von Schladming über Prag und Regensburg bis London...

der mehrfache Berglauf Weltmeister Helmut Schmuck - hier bei einer Archivaufnahme bei einer früheren EM
der mehrfache Berglauf Weltmeister Helmut Schmuck - hier bei einer Archivaufnahme bei einer früheren EM

Am Sonntag fanden auf der Schladminger Planai die österreichischen Berglaufmeisterschaften statt. Vom team2012.at startete Routinier Helmut Schmuck (Jg. 63), der selbst in früheren Jahren mehrfacher Welt- und Europameister im Berglauf war und bei den Olympischen Spielen 1992 Österreich im Marathonlauf vertreten hat. Jetzt ging es für ihn darum, in seiner Altersklasse (M 50) einen Spitzenplatz zu erzielen. Verletzungsprobleme hatte er gerade überwunden und somit konnte er einmal mehr seine Stärken ausspielen. Helmut gewann seine Altersklasse souverän und belegte im dichten Feld der Meisterschaftsteilnehmer den insgesamt 22. Rang! Helmut Schmuck ist seit mehreren Jahren auch Berglaufreferent im ÖLV und demonstriert damit, dass ein Funktionär auch sehr nah an der Basis sein kann.

Wir freuen uns aber auch über den 5. Rang in der Männerwertung von Lukas Gärtner, der für den LTV Köflach startet, aber seine Trainingspläne von uns bekommt und mit uns auch auf Trainingslager war. Er hat sich im letzten Jahr gewaltig gesteigert und seine Platzierung sollte auch ausreichen, um für die Mannschaft bei der Berglauf EM im Juli in Italien nominiert zu werden! Am Ende lag er nicht einmal eine Minute hinter der Bronzemedaille.

 

Gestern startete Andreas Vojta beim internationalen Meeting in Prag über 1500m. Mit 3:42,73 (Rang 12) war er zwar wieder deutlich schneller als vor einer Woche in Bottrop, aber die angestrebte Annäherung ans Olympialimit gelang damit noch nicht. Nun wird einmal ein paar Wochen ordentlich trainiert, um eine gute Vorbereitung auf die EM in Amsterdam zu gewährleisten und dann auch zeitmäßig einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.

 

Timon Theuer fuhr am Samstag extra zum Meeting nach Regensburg, um dort eine gute Zeit in einem passenden Feld über 5000m laufen. Die Bedingungen waren sehr gut - bis zum Einlaufen. Der Start des Rennens war für 21:00 angesetzt, um ca. 20:30 kam ein Gewitter mit starkem Wind angezogen... Da die Verhältnisse immer schlimmer werden zu drohten, wurden die geplanten 3 Läufe (2 x für Männer, 1 x für Frauen) kurzfristig auf 2 Läufe zusammengelegt. Na ja, bei etwas chaotischen Bedingungen und starkem Wind lief Timon dann 15:35,85 belegte er im 2. Zeitlauf den 2. Rang. Das ist gut und persönliche Bestleistung, bei guten Bedingungen ist aber sicher noch deutlich mehr möglich. Aber manchmal muss man auch etwas riskieren und darf den Aufwand nicht scheuen, wenn man große Ziele hat.

 

Philip Hantschk feierte seinen 30. Geburtstag in London. Wie sich das für einen Läufer gehört, startete er an seinem Geburtstag natürlich bei einem Wettkampf und zwar beim 5km-Lauf im Battersea Park. Er hat uns gerade einen Bericht geschickt:

 

 

"Bin heute die 5k in London gelaufen.

 

Zeit: 16:42  - YES!

 

Das war mal ein Geburtstagsgeschenk! Und das nach diesem doch sehr feuchtfröhlichen Wochenende in London. Bin superhappy!

 

Startzeit 19h im Battersea Park südlich der Themse. Ich laufe von meinem Hotel hin (werden dann doch 8k), melde mich unkompliziert an,

zahle meine 6 Pfund und los geht’s. Ca. 200 Starter, wovon nach dem Startschuss gefühlt 100 vor mir sind. Und weniger als gedacht sind eingegangen. Bin daher den ersten km konservativ gelaufen und habe ab dann nur mehr überholt. Hatte dabei das Gefühl immer mehr pushen zu können. Ist richtig gut gelaufen.

 

Der Lauf hat mich wieder an deinen Post auf FB erinnert nach meinem Erfahrungsbericht aus DE. Selbst in London (weitaus teurer als Wien) ist es möglich einen Lauf für 6 Pfund (4 wenn man Mitglied in einem UK Verein ist) zu organisieren. Der Lauf fand in einem Park statt. Es gab keine Sperren, nur Hinweisschilder. Man musste also ein bisschen aufpassen. Trotzdem lauft ein Haufen Leute mit, die 14-16‘ am 5er laufen können. Und im Anschluss hatte ich ein kurzes Gespräch mit einem Typen, der 59 ist, und eine 17:08 gelaufen ist.

Inspirierend.

 

LG

Philip"

 

Cricket-Meeting, Triathletin Tanja Stroschneider schafft Limit für ITU-Teilnahme

Tanja Stroschneider (team2012.at) läuft im Windschatten von Martin Mistelbauer zu ihrer Wunschzeit
Tanja Stroschneider (team2012.at) läuft im Windschatten von Martin Mistelbauer zu ihrer Wunschzeit

Bravo Tanja Stroschneider!

 

Nach mehreren knapp gescheiterten Versuchen hat es für unsere Triathletin unter den team2012.at-Mitgliedern heute geklappt: für eine Teilnahme an den Triathlon-Europacup Bewerben musste sie die 5000m in einem Laufwettkampf unter 19:00 schaffen, was für die Schwimmspezialistin (zuletzt Wiener Meisterin über 1500m mit pers. Bestzeit) nicht einfach war.

 

Ein paarmal war sie knapp darüber, aber beim Cricket-Meeting am 1.6. in Wien, unterstützt von perfekten Bedingungen und v.a. einem grandiosen Tempomacher Martin Mistelbauer (team2012.at) hat sie es souverän geschafft: mit wohldosierten 18:52,81 bewies sie einmal mehr Kampfgeist und Können!

 

Mittlerweile hat sie auch die schriftliche Bestätigung des ÖTRV erhalten, dass sie damit nun bei den Wettkämpfen der ITU und ETU startberechtigt ist.

 

Ebenfalls ein sehr gutes Rennen lief Philip Hantschk (team2012.at), der mit 16:55,94 auch eine persönliche Bestzeit erreichte und damit unter den angepeilten 17 Minuten blieb.

 

Über 400m starteten gleich zwei unserer Athleten: Matthias Rastbichler erreichte 59,02", Jakub Bossowski (Jg. 70) blieb mit 60,07" nur knapp über 1-Minuten-Schallmauer.

Edinburgh-Marathon: Philipp Meixner berichtet

Philipp Meixner (team2012.at), hier im Jänner bei unserem Trainingslager in Monte Gordo
Philipp Meixner (team2012.at), hier im Jänner bei unserem Trainingslager in Monte Gordo

 

Philipp Meixner läuft immer wieder gern im Ausland. Im April startete er beim Halbmarathon in Bratislava (Bericht hier auf der Website), vergangenen Sonntag verschlug es ihn nach Schottland zum Marathon in Edinburgh.

 

Er berichtet:

 

"Am letzten Sonntag im Mai findet jährlich das Edinburgh Marathon Festival statt. Los geht es am Samstag mit einem 5 km Lauf rund um den Arthur's Seat im Hilyrood Park, einem 10 km Lauf an selber Stelle und verschiedenen Kinderläufen. Am Sonntag wird es zunächst für die Halbmarathon Läufer ernst, (Start 08:00) um 09:50 dürfen dann auch die Marathonis von der London Road, am Fuße vom Calton Hill, ihr Rennen in Angriff nehmen. 10 Minuten später starten die etwas langsameren Läufer (Zielzeit über 4 Stunden) von der Regent Road. Die Staffeln sind als letzter Block eingeteilt. 

 

Aufgrund der verschiedenen Startzeiten ist es sogar möglich alle 4 Bewerbe zu laufen. Infos zu allen Bewerben gibt's auf der Facebook-Seite des Edinburgh Marathon-Festivals.

 

Ein Besuch bei der "Marathon Expo" ist nicht unbedingt notwendig. Die Startnummer wird den Läufer außerhalb Großbritanniens per Post zu geschickt. (Ca. 1 Woche vorher)

 

Die Strecke führt die ersten 6 km zunächst bergab durch Edinburgh Richtung Küste. Weiter geht es die Strandpromenade Portobello entlang bis zur Rennbahn in Musselburgh (Km 15). Dort befindet sich bei der Pinkie Primary School auch das Ziel für alle Bewerbe am Sonntag. 

 

Die Strecke führt nach Musselburgh wellig entlang der Küste, bis zur Wende (Km 28) kurz nach dem Gosford House in Longniddry. Nach einer ca. 2 Km langen Schotterpassage im Gosford Park geht es auf der selben Straße wieder retour nach Musselburgh ins Ziel.

 

 

 

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Andreas Vojta is back! 3:39,98 und EM-Limit heute in Ostrava.

Andreas Vojta heute in Ostrava (© ÖLV/Jean Pierre Durand)
Andreas Vojta heute in Ostrava (© ÖLV/Jean Pierre Durand)

2015 war ein "Seuchenjahr" ((c) A. Vojta) für Andreas Vojta. Nach gesundheitlichen Problemen zu Beginn des vergangenen Jahres blieb er lange unter seinen Möglichkeiten und flog auch aus dem Rio-Förderkader. Aber nun scheinen ihn doch so manche "Experten" etwas zu früh abgeschrieben zu haben. Beim ersten Freiluftstart in diesem Jahr über seine Spezialstrecke, die 1500m, blieb er heute in Ostrava mit 3:39.98 gleich unter dem EM-Limit (3:40,50) und machte somit einen wichtigen und großen Schritt in Richtung Olympialimit (3:36,20).


Die heutige Zeit war auch die beste Leistung seit dem 12.7.2014, wo er seine persönliche Bestleistung (3:36,11, also knapp unter dem aktuellen Olympialimit) gelaufen war.

 

Im heutigen Rennen lief er lange im starken internationalen Feld an guter Position mit, die 1000m wurden in ca. 2:25/2:26 passiert. Die letzte Runde wurde es ziemlich hart ("Da merkte ich, dass ich noch ein paar Rennen brauche, weil die Tempohärte und Spritzigkeit noch etwas fehlen".), aber mit der Aussicht auf das EM-Limit kämpfte er bis zur Ziellinie und schaffte mal dieses Ziel souverän. Im Rennen, wo auch die Siegerzeit des Tschechen Filip Sasínek mit 3:36,32 über dem Olympialimit lag, belegte Andi Rang 10.

Diese Leistung sollte ihm auch wieder das nötige Selbstvertrauen für die nächsten Schritte geben.

Am 29.5. wird er in Bottrop (GER) die 1500m laufen, danach am 6.6. in Prag.

VIDEO vom Rennen

Ergebnisse von Ostrava

Christian Pflügl beim Wings for Life World Run 2016 in Wien - Galerie

Christian Pflügl wird in Tulln bei km 59,6 vom Catcher Car eingeholt. Das Rennen und die Laufkarriere als Profiläufer sind zu Ende.
Christian Pflügl wird in Tulln bei km 59,6 vom Catcher Car eingeholt. Das Rennen und die Laufkarriere als Profiläufer sind zu Ende.

Christian Pflügl (SK Voest) wurde die letzten Jahre (inkl. der EM 2014 in Zürich) vom team2012.at betreut. Der mehrere Jahre schnellste österreichische Marathonläufer und dreifache Familienvater beendete nun mit 37 Jahren mit der Teilnahme am Wings for Life World Run in Wien seine lange Laufkarriere und widmet sich fortan verstärkt der beruflichen Weiterentwicklung.


Das gestrige Rennen war eine großartige Leistung und ein emotionaler Höhepunkt mit einem Mix aus Freude, Stolz und Wehmut.

 

Alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg!

 

zur GALERIE

Bronzemedaille über 3 x 1000m bei den Staatsmeisterschaften für Theuer, Ketema und Vojta

Andi Vojta, Lemawork Ketema und Timon Theuer bei der Siegerehrung mit den Medaillen
Andi Vojta, Lemawork Ketema und Timon Theuer bei der Siegerehrung mit den Medaillen

Das war ein besonderer Erfolg in der Vereinsgeschichte des team2012.at heute bei den Staffelmeisterschaften in Ternitz, weil Lemawork Ketema das erste Mal bei einer Österreichischen Meisterschaft startete und damit gleich zur Medaille beigetragen hat. Für den Marathonspezialisten Lema als Startläufer war das Rennen eher ein Sprintwettkampf, Timon Theuer folgte auf der 2. Position. Andi Vojta rollte dann das Feld von hinten auf und sicherte dem Team auf der Zielgeraden die Medaille!


Die ungefähren Teilzeiten im tw. taktisch bestimmten Rennen: 2:42 + 2:42 + 2:24.

 

Und hier das VIDEO vom Rennen (GoPro mit Weitwinkel, Video: Manuela Wally)

 

Ergebnisse 

 

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Ergeignisreiches Wochenende mit Wettkämpfen rund um die Welt - und Christian Pflügl verabschiedet sich vom Leistungssport

Start zur Meile in Attnang (Foto: Veranstalter)
Start zur Meile in Attnang (Foto: Veranstalter)

Gleich mehrere Läufer des team2012.at sind an diesem Wochenende bei verschiedenen Wettkämpfen im Einsatz.

Andreas Vojta startete nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Flagstaff (USA) bei der traditionellen "Attnanger Spitz-Meile", einem Elite-Einladungsbewerb über die 1609m auf den ziemlich verwinkelten Straßen im Attnanger Ortszentrum. Gewonnen hat wieder der Kenianer Eliud Rutto, Andreas Vojta wurde bester Österreicher auf Rang 6. (Ergebnisse liegen noch nicht vor).

 

Beim Stadioncenter-Lauf in Wien über 5km belegte Philip Hantschk in der Gesamtwertung den 3. Rang in sehr guten 16:59 (Ziel: "unter 17 Minuten").

 

Beim Halbmarathon in Salzburg bestätigte Philipp Meixner seine gute Form, die er schon in Bratislava zeigte und lief wieder sehr gute 1:17:24. Erstaunlich seine Renneinteilung: 1. Runde in (brutto)38:49, 2. Runde in 38:48.

 

Bereits am Donnerstag lief der von uns betreute Lukas Gärtner beim Grazer Business Run (4,1km) mit 12:32 eine persönliche Bestzeit und war damit insgesamt 8.schnellster Läufer. 

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Österreichische Straßenlauf-Meisterschaften in Kremsmünster

Terminlich bedingt startete heute nur eine kleine team2012.at-Abordnung bei den österreichischen Meisterschaften im 10km-Straßenlauf in Kremsmünster.
Sehr erfreulich aber die Leistung von Elisabeth Pöltner-Holkovic (Jg. 72), die mit 38:30 nicht nur eine tolle Zeit auf der AIMS-vermessenen Strecke lief, sondern damit auch die W40 gewinnen konnte! Ebenso erfreulich und überraschend gut lief Robert Hürner (Jg. 74), der mit 33:54,2 den 2. Rang in der M40 belegen konnte.

Gerald Holkovic verletzte sich leider bei einem Sturz am Knöchel und konnte das Rennen nicht beenden.

Ergebnisse

Lemawork Ketema: hart gekämpft, aber kein Olympialimit beim Hamburg-Marathon

Lemawork Ketema im Ziel des Rio-Marathons 2015, wo er den zweiten Rang erreichte. (Foto: Harald Fritz)
Lemawork Ketema im Ziel des Rio-Marathons 2015, wo er den zweiten Rang erreichte. (Foto: Harald Fritz)

Lange hatte sich team2012.at-Läufer Lemawork Ketema auf den heutigen Hamburg-Marathon vorbereitet, wo er für Österreich das Limit für die Olympischen Spiele in Rio (2:14:00) unterbieten wollte.
Er ließ sich von seinem belgischen Trainer Henry Salavarda (80) und seinem Betreuer Harald Fritz zielgerichtet vorbereiten, zuletzt auch mit einem Trainingslager in Iten (KEN).

 

Er war zuversichtlich, weil auch ein Halbmarathon im Vorfeld (1:05 in Mödling) die nötige Form anzeigte. Er startete in Hamburg bei windigen Bedingungen mit der zweiten Gruppe in Richtung 2:12:30, die Zwischenzeiten bis zum Halbmarathon (1:06:13) stimmten auch sehr zuversichtlich. Ein eher defensiveres Anfangstempo hätte bedeutet, das er über weite Strecke allein laufen hätte müssen. Die ersten 15km war das Tempo von Lemawork übrigens deutlich schneller als jenes des Siegers bei den gleichzeitig stattfindenden Österreichischen Meisterschaften über 10km.

 

Bis km 25 konnte er das Tempo gut halten, aber dann kamen die Gegenwind-Passagen. Das Tempo wurde zwischen km 25 und 35 etwas langsamer (3:19 - 3:20/km), für das Limit wäre eigentlich wieder eine Beschleunigung notwendig gewesen. Das war aber gegen den Wind praktisch unmöglich.

 

Die Endzeit von 2:16:19 ist gut, aber eben nicht schnell genug, um das vom ÖOC gesetzte Limit zu unterbieten.
Das Limit des internationalen Verbandes liegt übrigens bei 2:19:00, d.h. jetzt liegt der Ball beim ÖOC, der einen Athleten zu Olympischen Spielen entsenden kann, sofern das internationale Limit unterboten wird. Die IAAF hatte als Folge der umfassenden Dopingskandale (wobei die Leistungen von gedopten Läufern auch für die Limitfestlegung herangezogen worden waren) im vergangenen November das internationale Limit von 2:17:00 auf 2:19:00 erleichtert, das ÖOC hat darauf aber nicht reagiert.

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VCM 2016

Der VCM bedeutete für viele Läufer einmal mehr das highlight in der Saisonplanung. Im Vorfeld ist zwar z.B. die Streckenlänge fix, das große Zittern bereitet aber immer der Wetterbericht.

 

Der langen Rede kurzer Sinn: optimal war vielleicht die Temperatur, der heftige Wind - noch dazu aus der "falschen" Richtung - war es sicherlich nicht. Dieser machte die 42,2km noch schwieriger als eigentlich nötig, wobei große Hitze wohl noch das viel größere Problem gewesen wäre.


Aus der Sicht des team2012.at war sicherlich Martin "Hamza" Mistelbauer unser heißes Eisen im Feuer. Bis vor wenigen Wochen war es wegen gesundheitlicher Probleme von Mitte Jänner bis Mitte Februar nicht klar, ob ein Start einen Sinn machen würde, aber die letzten Wochen verliefen eigentlich sehr gut. Somit wäre bei optimalen Bedingungen ein Angriff auf die bisherige Bestzeit (2:26:54 in Berlin 2015) am Programm gestanden, optimal war es aber sicher nicht. In seinem Leistungsbereich kommt erschwerend hinzu, dass er in Wien über große Teile der Strecke praktisch allein laufen muss, oft ist ein paar hundert Meter davor und dahinter gar kein anderer Läufer.

 

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Bratislava und Berlin Halbmarathon: eine Reise wert! Bericht von Philipp Meixner und Lukas Gärtner

Lukas Gärtner und Philipp Meixner beim gemeinsamen Training
Lukas Gärtner und Philipp Meixner beim gemeinsamen Training

Am vergangenen Wochenende gab es viele Halbmarathons im In- und Ausland. Zwei von uns betreute Athleten probierten mal etwas Anderes, wobei der Kontrast groß war.


Philipp Meixner reiste ins nahe Bratislava (näher bei Wien als z.B. St. Pölten) und war begeistert. Die Hauptstadt der Slowakei hat in den meisten Bereichen längst den Ostblock-Mief hinter sich gelassen, ist mittlerweile sicherer als Wien, man kann auch am Sonntag einkaufen Bratislava und kennt praktisch keine Arbeitslosigkeit. Aber nicht nur das Bier ist billiger (im Restaurant kostet ein Krügerl € 1,50 bis € 2,-), auch die Teilnahme an den Laufveranstaltungen. Auf die Einladung von Eliteläufern verzichtet man bewusst, beim Marathon starteten rund 1000 Läufer (= mehr als in Linz!), dazu rund 2500 Teilnehmer beim Halbmarathon. Aber wie schauts aus mit der Organisation und was bekommt man geboten?

 

Philipp, der sich selbst über eine tolle neue Bestzeit von 1:17:22 (PB, 22. Gesamt, bester Österreicher) freuen durfte, berichtet nach dem Rennen:

 

"Wer keine Lust auf das "Laufereignis des Jahres" den Vienna City Marathon hat, dem kann ich als Alternative das Bratislava Laufwochenende nur empfehlen. In der Hauptstadt der Slowakei ist für Jeden etwas dabei. Los geht es am Samstag Vormittag, mit den Kinderläufen, gefolgt vom Mini Marathon (4,2km) zu Mittag und dem abschließenden 10 km Lauf am Nachmittag. Am Sonntag findet dann um 10:00 gleichzeitig der Halbmarathon (1 Runde), der Marathon (2 Runden) und der Staffel Halbmarathon (4 Läufer jeder die selbe Distanz) statt.

 

Der Start- und Zielbereich befindet sich vor dem Einkaufszentrum Eurovea, neben der Donau und nicht weit von der Altstadt entfernt. (Hat auch am Sonntag geöffnet - idealer Aufwärmraum vor dem Start) Im und um das Eurovea findet die Marathonexpo, die Pasta Party am Samstag (in der Startgebühr inkludiert) und die Startnummern Ausgabe / Nachnennung statt.

 

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Brenton Rowe wieder mit ganz starker Leistung!

Brenton Rowe (team2012.at) startete bei den (offenen) australischen Meisterschaften über 1500m. Mit 3:40,91 lief er eine hervorragende Zeit und erreichte insgesamt Rang 4! Kürzlich blieb er über 5000m mit 13:40,15 nur 15/100" über dem 5000m-Limit für die EM in Amsterdam, nun kam er über 1500m bis auf 41/100" an das Limit (3:40,50) heran, wobei diese Zeit auch Saisonbestleistung bedeutet.

Lemawork Ketema mit gutem Halbmarathon-Test

Lemawork Ketema (team2012.at), der seit Dezember 2015 die Österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, kehrte am letzten Donnerstag vom Trainingslager in Iten (KEN) zurück. Das Training dort verlief sehr gut und er zeigte sich sehr optimistisch, dass er beim Hamburg-Marathon am 17.4. das Olympialimit (2:14:00) unterbieten kann. Am Nachmittag um 15:00 kam er in Wien an, am Abend trainierte er schon  am Cricket-Platz.


Als Formtest startete er gleich am Ostermontag beim Halbmarathon in Mödling, der ein nicht ganz einfaches Streckenprofil (über 200 Höhenmeter) aufweist. Völlig allein laufend darf er mit den 1:05:34 (und natürlich dem überlegenen Sieg) sehr zufrieden sein. Mit einer weiteren Formzuspitzung und guten Bedingungen in Hamburg scheint damit das Olympialimit jedenfalls sehr realistisch!

Österreichische Meisterschaften im Crosslauf - 4. Platz für Elisabeth Pöltner-Holkovic

Heute fanden in Köflach (Stmk.) die Österreichischen Meisterschaften im Crosslauf statt, also zeitgleich mit der Studenten-Crosslauf WM in Italien. Das Rennen der Damen der ÖSTM war davon nicht beeinflusst, weil in Italien keine österreichische Teilnehmerin startete.


Umso erfreulicher ist es, dass sich Elisabeth Pöltner-Holkovic (Jg. 72, team2012.at) mit Rang 4 bei den Damen mitten in der österreichischen Elite platzieren konnte! Im Gesamtranking der Damen belegte sie Rang 7 unter 67 Teilnehmerinnen (es waren 3 U 20 Läuferinnen vor ihr), Elisabeth gewann zudem ihre Altersklasse W 40!
ERGEBNISSE des Damenrennens

Studenten Crosslauf-Weltmeisterschaft: Andreas VOJTA erreicht Rang 16 und wird bester Österreicher

Österreichs Team bei der Studenten-Cross-WM in Italien mit Christoph Sander, Robert Fencl, Valentin Pfeil und Andreas Vojta (Foto: Karl Sander)
Österreichs Team bei der Studenten-Cross-WM in Italien mit Christoph Sander, Robert Fencl, Valentin Pfeil und Andreas Vojta (Foto: Karl Sander)

Heute fand in Monte Cassino (ITA) die Crosslauf-Weltmeisterschaft der Studenten statt. Österreich entsendete ein Männer-Team aus 4 Athleten, die auf den langen und schweren (tiefer Boden, hügelig) 10,7km Rundkurs (7 Runden) gingen.


Mittelstrecken-Spezialist Andreas Vojta (team2012.at) hielt sich anfangs aus Respekt vor der langen Strecke noch etwas zurück und lag nach den ersten Runden im Bereich von Rang 20 - 25. Im Verlauf des Rennens konnte er sich aber immer weiter nach vorne arbeiten, belegte in 34:43 - nur 57 Sekunden hinter dem Sieger - den 16. Rang und wurde damit auch sechstbester Europäer! Das ist die beste Platzierung von Andreas, die er je bei einer Studenten Cross WM belegen konnte.

 

Andreas meinte selbst - mit gewohnt, bescheidenem understatement - nach dem Rennen: "ich denke, die Leistung war grundsätzlich solide bei der Strecke und die Kraft hab ich mir auch halbwegs sinnvoll eingeteilt"

 

An der Spitze waren letztlich 4 Marokkaner vor 2 Japanern. Insgesamt 75 Athleten traten zu diesem Bewerb an.

 

Die Platzierungen/Zeiten der Österreicher:

16. Andreas Vojta (34:43)

27. Valentin Pfeil (35:20)

44. Christoph Sander (36:27)

52. Roland Fencl (37:09)

 

Das Österreichische Team (4 Läufer kamen in die Wertung) belegte damit in der Nationenwertung den 7. Rang, wobei immerhin Länder wie Kanada, Großbritannien und China dahinter lagen.

 

Rennbericht und Foto von Betreuer Karl Sander.

ERGEBNISSE

 

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Brenton Rowe ganz knapp am EM-Limit über 5000m

Der in Australien lebende team2012.at-Läufer Brenton Rowe kam heute in Melbourne in einem 5000m-Rennen ganz knapp an das EM-Limit heran: in 13:40,15 blieb er nur 15/100" über dem Limit von 13:40 und auch nur rund 4 Sekunden über seiner persönlichen Bestleistung.
Da in Australien die Freiluftsaison schon vor einiger Zeit begonnen hat, setzt er sich damit (natürlich) auch an die Spitze der ÖLV-Jahresbestenliste.
Ergebnisse

Neue Facebook-Gruppe "Lauftraining und mehr (AUT)"

Facebook kann man wirklich sinnvoll nützen ;-)

Wir haben deshalb am 3.3. zusätzlich zu den Facebook-Seiten "team2012.at" und "Newsletter Mittel- und Langstreckenlauf" nun auch die (geschlossene) Gruppe "Lauftraining und mehr (AUT)" gegründet und werden diese ab sofort administrieren und moderieren.

Dass eine derartige Gruppe mit klar definierten Zielsetzungen ihre Berechtigung hat, zeigt sich auch daran, dass bereits am ersten Tag mehr als 500 (!) Personen dieser Gruppe beigetreten sind!

 

Diese moderierte Gruppe soll eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Läufer-Gruppen in Österreich sein und sich auch klar abgrenzen:

Zielgruppe:
interessierte Laufanfänger und ambitionierte Hobbyläufer sowie Triathleten (leistungsorientierte Mittel- und Langstreckenläufer sind besser aufgehoben in der Gruppe "Newsletter Mittel- und Langstreckenlauf")

 

Ziele dieser Gruppe:
  • Diskussion über das eigentliche Lauftraining und alle interessanten Dinge rundherum (sportgerechte Ernährung, Leistungsdiagnostik, Kräftigen, Dehnen, ...)
  • Finden von Trainingspartnern und Trainingsgruppen
  • Tipps für Ausrüstung, wobei Wert darauf gelegt wird, dass keine allgemeine Werbung ("Laufgeschäft XY ist das allerbeste...") gemacht wird; wir freuen uns aber über Hinweise über besondere Vergünstigungen, die für viele andere Läufer interessant sein können.

Was "Lauftraining und mehr (AUT)" NICHT will:

  • Auflistung eigener Trainingseinheiten (dafür gibt es zB die Gruppe "Läufer und Marathonbegeisterte")
  • Wettkampfergebnisse (dafür gibt es zB die Gruppe "Laufcups und Laufveranstaltungen")
  • Lauf-Selfies
  • Beiträge, die auch in mehreren anderen Gruppen gepostet werden
  • ein pseudo-medizinisches Diskussionsforum, denn Facebook-Tipps können den Arzt und professionelle Hilfestellung (Physiotherapeuten, ...) nicht ersetzen!

Wir freuen uns über konstruktive, aber auch kritische Beiträge, die niemals persönlich diffamierend sein sollten.

Jakub Bossowski - zugleich Sieger und Letzter im 1500m Rennen am 27.2. Wie viele Runden???

Originalbericht von Jakub Bossowksi (Jg. 70, team2012.at) über sein 1500m Rennen am Samstag im Dusika-Stadion:

 

Die Hallensaison geht langsam zu Ende und DAS hat man am Samstag in der Dusika-Halle deutlich erlebt. Einige wenige verirrten sich dorthin um bei den ÖM der U20 bzw. beim Vienna Indoor Meeting zu starten. Äußerst erstaunlich das Gedränge bei manchen Laufwettbewerben. So z.B. gelang es EINER startenden U20-Athletin die 1500m so zu durchlaufen, dass sie es ins Ziel schaffte und sich somit den Österreichischen Meistertitel sicherte.

 

Ganz anders war es bei den Burschen, da war das Starterfeld 3mal höher. Bei den Kurzdistanzen und technischen Bewerben war das Starterfeld jedoch nicht so rar. Ich meldete mich für das im Rahmen des Vienna Indoor Meetings ausgeschriebene 1500m Rennen. Da in einem Monat die Masters Hallen EM stattfinden, wollte ich wenigstens dieses Jahr einen Lauf gemacht haben. Zum Glück schaffte ich es gleich in den ersten Zeitlauf und bekam die Innenbahn.

 

Vergeblich schaute ich mich nach Mitstreitern um, ich blieb allein… OK ist auch gut ... so kann ich mein Rennen machen. Nach dem Start prüfte ich die 200m Durchgangszeiten, so dass ich nach 600m nach Plan unterwegs war und einfach weiterlief. Am Ziel zeigten die drei anwesenden Schiedsrichter die noch verbleibenden Runden ... noch drei ... noch zwei ... noch eine ... Glocke!!! endlich dieser langersehnter Klang.

 

Ich mobilisierte mich noch und versuchte das Tempo noch zu verschärfen ... noch 30m, noch 20m, ... da schreit mir einer der Schiedsrichter : „Du hast noch eine Runde!!, Tschuldigung!!!“

 

Weiss nicht ob jemand das erlebt hat, aber das ist ein ganz mieses Gefühl das man bekommt. Ich trabte zuerst, dann joggte erst nach 100m konnte ich wieder im Laufschritt das Rennen beenden. Die Zeit war nicht so berühmt: 4:45min.

 

So ergeht es einem, wenn man sich auf den anderen, der nicht bis 7 zählen kann, verlässt.

Meeting im Dusika-Stadion

Im Rahmen der heutigen U-20 Hallenmeisterschaften wurden auch einige Laufbewerbe angeboten, wobei die Beteiligung (1 - 4 Starter pro Bewerb...) leider mehr als bescheiden war.

 

Den 3000m-Lauf der Frauen gewann Elisabeth Pöltner-Holkovic in 10:25,59, womit sie nur ein paar Hundertstel langsamer war als vor einer Woche bei der Meisterschaft in Linz. Im Bewerb der Männer lief ihr Mann Gerald Holkovic 10:31,17.
Einen weiteren Sieg für das team2012.at konnte Jakub Bossowksi (Jg. 70) über 1500m erringen und zwar in der Zeit von 4:45,67. Dieser Sieg war nur mit einem kleinen Makel behaftet: Jakub war der einzige Starter...

 

Auf den Sprintstrecken war wieder Matthias Rastbichler im Einsatz: über 60m erreichte er in 8,05" Platz 3 in seinem Vorlauf. Er startete dann auch noch über die für ihn lange Sprintstrecke von 400m, wo er nach 60,79" das Ziel erreichte.

ERGEBNISSE

Brenton Rowe läuft die Meile in 3:59,3

Gratulation an  Brenton Rowe (team2012.at), der uns soeben geschrieben hat, dass er beim Meilenrennen (1609,34m) in Melbourne bei der "100th Victorian Mile Championships" mit sehr guten 3:59,3 den 3. Rang belegte!

Ergebnisse: http://vicmilers.com/results/VMC%201516%20M4%20-%20MILE%20RESULTS.pdf

Hallen-Staatsmeisterschaften 2016 in Linz, 20./21.2. - Tag 2 - Gold für Andreas Vojta über 1500m

Andreas Vojta wird zum 7. Mal in Folge Hallen-Staatsmeister über 1500m
Andreas Vojta wird zum 7. Mal in Folge Hallen-Staatsmeister über 1500m

Andreas Vojta ist zu den Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz dieses Mal mit etwas gemischten Gefühlen angetreten: natürlich wollte er seine lange, bis jetzt sechs-jährige Siegesserie über 1500m fortsetzen, andererseits quält ihn seit knapp zwei Wochen eine kleine Verletzung (im Bereich des Oberschenkels knapp oberhalb der Kniekehle), die schnelle, spezifische Trainingseinheiten nicht möglich machte. Schmerzen spürt er v.a. in den engen Kurven der Halle, weshalb er zuletzt auch nicht in der Halle, sondern nur auf der Geraden am Cricket-Platz trainierte.

Einen schnellen, kurzen Sprint wollte er jedenfalls vermeiden und erstmals lief er mit einem Tape, das ihm Jan Siart vor dem Rennen noch verpasste. (Es ist überhaupt erst die zweite kleine Verletzung in der mittlerweile schon langen Laufbahn von Andreas).

Deshalb wählte er von Beginn an ein zügiges, aber dosiertes Tempo, was dazu führte, dass er nach einer Runde schon fast 30m vor dem Feld lag. Die Verfolger beschränkten sich darauf, um die weiteren Medaillen zu kämpfen, eine Runde vor Schluss war Andreas (die 1000m hatte er in ca. 2:33 passiert) fast 100m vor dem Rest des Feldes. Dann lief er sicherheitshalber nur mehr locker aus, was ihm den 7. Hallen-Staatsmeistertitel in Folge in einer Zeit von 3:54 brachte.

Wichtiger als der Sieg war in diesem Fall aber, dass die Verletzung nicht schlimmer wurde und jetzt komplett ausgeheilt werden kann.

Der nächste größere Auftritt wird bei der Studenten-Cross-WM am 12.3. in Italien sein.
Andreas wurde mit seinem heutigen Rennen zum unfreiwilligen Sponsor des OÖLV und ÖLV.
Um bei einer Österreichischen Hallenmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, sind ja mehrere Schritte notwendig:

 

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Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz, 20./21.2. - Tag 1 - Pöltner haarscharf an Medaille vorbei

Elisabeth Pöltner-Holkovic, ca. 130m vor dem Ziel an dritter Stelle liegend im 3000m Rennen.
Elisabeth Pöltner-Holkovic, ca. 130m vor dem Ziel an dritter Stelle liegend im 3000m Rennen.

Am ersten Tag der Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz schrammte Elisabeth Pöltner-Holkovic (Jg. 72) denkbar knapp an einer Medaille vorbei. Nach 2998m des Rennens über 3000m lag sie auf dem Bronze-Platz, praktisch mit dem letzten Schritt konnte sich aber Verena Pachlatko noch an ihr vorbeikämpfen.

Mit 10:25,27 lief aber Elisabeth, die regierende 10.000m Vizestaatsmeisterin, eine sehr gute Zeit.

 

Im Ziel überwog zwar der Ärger über dieses Pech, aber die Beständigkeit, mit der sich Elisabeth nun schon über viele Jahre an der österreichischen Spitze behaupten kann, ist beeindruckend und vorbildlich.

 

Morgen wird Andreas Vojta über 1500m starten. 

3:42,66 - guter Einstieg für Andreas Vojta in die Hallensaison, derzeit Nr. 10 in der Welt!

Andreas führt das Feld bei 1000m an.
Andreas führt das Feld bei 1000m an.

Für Andreas Vojta (team2012.at) verlief der heutige Einstieg in die Hallensaison mit dem 1500m-Rennen im Rahmen des "Vienna Indoor Classic" vielversprechend: Mit 3:42,66 lief er zumindest deutlich schneller als in der ganzen letzten Freiluftsaison (3:45,01) und die Zeit bedeutet - in der natürlich noch sehr jungen Hallensaison - derzeit die Nr. 10 in der aktuellen Hallen-Jahresweltbestliste. Andreas belegte in dem Rennen den 4. Rang, der Sieger Dale Glutterbuck (GBR) setzt sich mit 3:40,53 sogar auf Rang 2 der aktuellen Weltrangliste.

 

Nicht ganz optimal agierte der Tempomacher, der nach Rundenzeiten von ca. 28 + 28 + 30 + 30" bereits nach 800m am Ende seiner Kräfte war und das Rennen verließ. Andi lief die nächsten Runden alleine an der Spitze des Feldes, die 1000m passierte er in ca. 2:27,3. Er konnte das Tempo bis zum Ziel halten, drei Läufer hinter ihm, für die er perfekt Tempo machte, konnten in der letzten Runde noch an Andreas vorbeilaufen.

 

Das aktuelle Hallen WM-Limit von 3:39,50 war auch heute für alle Läufer außer Reichweite, bis jetzt hat noch kein einziger Läufer weltweit in diesem Jahr das WM-Limit unterboten.

 

Für Andreas heißt es weiter die Form entwickeln, voraussichtlich am 12.2. in Linz steht das nächste 1500m Rennen am Programm.

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Das marathonspezifische Training

Der Marathon ist immer eine spezielle Herausforderung!
Der Marathon ist immer eine spezielle Herausforderung!

Wenn du im Frühjahr einen Marathon bestreiten möchtest, geht es nun in die spezielle Phase der Vorbereitung. Die Grundlagen sollten längst gelegt sein, nun muss dein Körper (und dein Geist) ganz speziell auf diese extreme Belastung vorbereitet werden.


Es geht beim Marathon nie darum, ein kurzes Stück möglichst schnell zu laufen, sondern ein sehr langes Stück ohne großen Einbruch zu bewältigen. Du kannst im Training für den Marathon nicht alles üben und probieren, aber das Training sollte wesentliche Elemente enthalten, die auch im Rennen zu erwarten sind.

 

Ein Rest an Unsicherheit und Risiko wird immer bleiben, das macht den Marathon ja auch so spannend und herausfordernd. Was tatsächlich bei KM 35 oder 40 passiert, das wird dir der Wettkampf zeigen, da helfen zwar bisher gemachte Erfahrungen, aber eine Erfolgsgarantie gibt's nicht. Jeder Marathon ist ein neues Rennen und der Schlüssel zum Erfolg liegt - wie bei vielen Dingen des Lebens - in der Vorbereitung.

 

Die spezielle Vorbereitung betrifft dabei mehrere Bereiche: 

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Einstieg nach Maß in die Hallensaison für die Athleten des team2012.at

Andi als Edelhase für Timon. Sie haben übrigens nicht den gleichen Friseur ;-)
Andi als Edelhase für Timon. Sie haben übrigens nicht den gleichen Friseur ;-)

Heute gab es im Dusika-Stadion das erste kleine Hallenmeeting der Saison (die Flüchtlinge durften leider nicht zuschauen), in dessen Rahmen auch die Wiener Landesmeisterschaften ausgetragen wurden.


Im 3000m-Rennen der Männer wollte Timon Theuer seine hervorragenden Trainingsleistungen - auch zuletzt in Monte Gordo - mit einer neuen Bestzeit unter Beweis stellen. Die alte PB stand bei 9:01,27, somit war das Durchbrechen der 9-Minuten Barriere das Minimalziel. Wir vereinbarten, dass ihm Andi Vojta bis 2600m Tempo machte mit ca. 2:57/km. Andi lief wie ein Uhrwerk Rundenzeiten zwischen 35,1 - 35,5 Sekunden, die 2000m wurden in ca. 5:53 passiert, Timon immer Andi auf den Fersen. Andi hatte dann den Auftrag, die letzten 400m in ca. 57 Sekunden zu laufen, was eine abrupte Tempoverschärfung erforderte, um damit auch eine spezifische Trainingswirkung zu erzielen. Tatsächlich liefen die beiden direkt hintereinander genau im Plan bei 2600m durch, dann verschärfte Andi das Tempo. Die vorletzte Runde lief er in ca. 28,9", die letzte Runde in ca. 28,1" (letzte 100m in ca. 13,7"), was für ihn eine Endzeit von 8:38,10 ergab. Ganz schön flott auch angesichts des Umstandes, dass Andi nicht einmal mit Spikes sondern mit weichen Trainingsschuhen lief.


Aber auch Timon konnte auch alleine laufend das Tempo gut halten und verbesserte seine alte Bestleistung deutlich auf 8:51,14. Insider spekulieren, wenn er im Zuge des Rennens nicht gefühlte 873mal auf die Uhr geschaut hätte (das letzte Mal ca. 3m vor dem Ziel), wäre es noch eine Spur schneller gegangen. Aber das scheint ein Markenzeichen von Timon zu sein, und man muss sich ja Reserven aufheben. ;-)
Das Rennen brachte für die beiden team2012.at-Läufer auch Platz 1 und 2 in der Wiener Meisterschaftswertung.

Andi durfte sich heute zumindest einmal ausschlafen, gestern hatte er schon um 5:58 (!) in der Früh daheim eine Trainings-Dopingkontrolle...

 

Im 2. Zeitlauf lief Gerald Holkovic (Jg. 63) sehr gute 10:17,91.

Matthias Rastbichler startete über 60 und 200m. Die 60m lief er in 8,08" und die 200m in 26,78". "Für meinen ersten Hallenwettkampf war es ok und nach der 3-wöchigen Verletzungspause ging leider nicht mehr. Aber jetzt habe ich einmal eine Richtzeit und jetzt heißt es Gas geben!", meinte Matthias nach seinen Einsätzen.

 

Zu den Sportlern, die vom team2012.at betreut werden, gehört auch Marathonläufer Franz Weixelbaum (startet für SV Waha fix&fertig St. Margarethen) Er holte im Rahmen der Burgenländischen Meisterschaften über 3000m den Vizemeistertitel in 10:05,52.

 

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Bericht vom Trainingslager in Monte Gordo (POR)

Unsere Trainingsgruppe beim gemeinsamen Abendessen beim Inder in Monte Gordo
Unsere Trainingsgruppe beim gemeinsamen Abendessen beim Inder in Monte Gordo

Der kleine Ort Monte Gordo mit der Nachbarstadt Vila Real de Santo Antonio an der an Spanien grenzenden Algarve ist schon traditionell unser Trainingslager-Gebiet am Anfang eines Jahres. Während dieser Zeit ist normalerweise das Dusika-Stadion geschlossen (Hallen-Fußballturnier), wegen der Unterbringung der Flüchtlinge wurde dieses Turnier heuer aber abgesagt.

 

Trotzdem nutzten wir gern die Trainingsmöglichkeiten unter perfekten klimatischen Bedingungen in Portugal. Es ist immer wieder erstaunlich, was dieser kleine Ort an Lauf- und Sportinfrastruktur geschaffen hat. Und das lockt nicht nur uns, sondern u.a. auch fast 100 deutsche Läufer aus den verschiedensten Kadern jedes Jahr dorthin. Im weitläufigen Pinienwald wurden vor ca. 10 Jahren mehr als 10km künstliche Laufwege mit perfektem (schonendem) Untergrund geschaffen und auch das Stadion mit allen Nebenanlagen (u.a. Hallenbad mit 25m und 50m Becken) kann sich sehen lassen. Zum Schmunzeln verleiten ein wenig die Informationstafeln rund um die Anlagen, die kundtun, dass diese Sportstätten v.a. mit Mitteln der EU - also unseren Steuergeldern - finanziert wurden. Vielleicht eine Anregung für den neuen Wiener Sportstadtrat (der dieses Ressort zur Kultur mitaufgebrummt bekommen hat), sich richtige und zeitgemäße Sportstätten mal aus der Nähe anzuschauen... Aber das ist eine andere Geschichte. ;-) 

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Andreas Vojta gewinnt die ÖLV-Publikumswahl zum "Athleten des Jahres" und wird Gesamt-Zweiter! Mit Brenton Rowe 2 team2012.at-Athleten unter den Top 7!

Andreas Vojta war in den letzten 6 Jahren 4 x Gesamtsieger und 2 x Zweiter bei der ÖLV-Athletenwahl (Bild von der Ehrung für 2012)
Andreas Vojta war in den letzten 6 Jahren 4 x Gesamtsieger und 2 x Zweiter bei der ÖLV-Athletenwahl (Bild von der Ehrung für 2012)

Der Österreichische Leichtathletikverband ehrt jedes Jahr die "Athleten des Jahres". Mittlerweile gibt es die Wertung in den Kategorien Männer, Frauen, Nachwuchs (m + w) und Masters (m + w). Der Wahlmodus hat sich die letzten Jahre immer wieder geändert, derzeit gibt es eine Kombination von "Publikumswahl", wo jeder abstimmen kann (1 x pro E-Mail Adresse) und der Stimmen von "Experten", wo nicht ganz klar ist, wer da aller dabei ist. Jedenfalls sind es vom ÖLV ausgewählte Mitarbeiter/Vorstandsmitglieder, dazu die Nationaltrainer, einige ausgewählte Journalisten und Laufveranstalter, aber dieses Mal keine Lauftrainer. Die Stimmen aus beiden Bereichen fließen jeweils zu 50% in das Endergebnis ein, d.h. vom "Publikum" kommen wesentlich mehr Stimmen. 


Andreas Vojta vom team2012.at konnte die Gesamtwertung in den Jahren 2010, 2011, 2012 und 2013 viermal hintereinander gewinnen, voriges Jahr belegte er den zweiten Rang. 2015 war für ihn ein sportlich schwieriges Jahr, wo er v.a. aufgrund von gesundheitlichen Problemen zumindest in der ersten Saisonhälfte unter seinen Möglichkeiten blieb und deshalb erstmals seit 2010 nicht beim internationalen Saisonhöhepunkt - dieses Mal die WM  - mit dabei war.

 

 

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Video vom Trainingslager in Monte Gordo (POR)

Derzeit befindet sich eine Gruppe des team2012.at - verstärkt mit einigen "Legionären" - auf Trainingslager in Monte Gordo (POR). Ein Bericht folgt noch, Fotos gibt's immer wieder neu in der Galerie, jetzt haben wir auch mal ein kleines, sehr unprofessionelles GoPro-Video auf YouTube hochgeladen, wo wohl ganz gut ein paar Eindrücke vermittelt werden können. Vom Lauftraining im Wald bis zu (dynamischer) "Stabi" am Strand und dem legendären Medizinball-Rugby.
Lauftraining muss nicht langweilig sein: YouTube-Video